Propeller einer De Havilland Dash 8-400: Kommt bald Konkurrenz aus der Türkei?
Bis zu 90 Sitze

Türkei will eigenes Turboprop-Flugzeug bauen

In Russland hat ein neues Turboprop-Modell den Erstflug absolviert, in Brasilien grübelt man noch über den nächsten Propeller-Flieger. Und jetzt will auch die Türkei mitmischen.

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Den Markt der größeren Turboprop-Passagierflieger beherrschen seit Jahren ATR und De Havilland. Doch nun machen sich mehrere Firmen daran, für Konkurrenz zu sorgen. In Russland hat die Il-114-300 mit Platz für bis zu 68 Passagiere ihren Erstflug absolviert.

In Brasilien will Embraer sogar eine neue Turbopropmaschine mit bis zu 100 Plätzen entwickeln, gerne in einer internationalen Partnerschaft. In Leipzig arbeitet Deutsche Aircraft an der D328 Eco mit Platz für 43 Reisende. Und jetzt möchte auch der staatliche türkische Luft- und Raumfahrtkonzern Turkish Aerospace Industries eine Turbopro bauen.

Turkish Aerospace will bis zu 90 Sitze

Turkish-Aerospace-Chef Temel Kotil sagte in einem Interview mit dem Portal Air Transport News: «Wir wollen Turboprop-Flugzeuge für Fluggesellschaften produzieren.» Die derzeitige Krise mache den Airlines zwar zu schaffen, da aber viele Flugzeuge aus dem Betrieb genommen würden, sei danach ein Anstieg der Bestellungen zu erwarten.

«Wir sehen einen wachsenden Bedarf nach Turboprop-Flugzeugen», so Kotil weiter. Man habe dabei eine Kapazität von 70 bis 90 Sitzen im Auge. Gespräche mit möglichen Partnern laufen laut Kotil bereits, allerdings noch ohne spruchreife Ergebnisse.

Für 328 gab es auch Pläne in der Türkei

Turkish Aerospace produziert als Zulieferer bereits Teile für Boeing, Airbus und andere Hersteller. Ihren Bereich für die Produktion von Verbundwerkstoffen will das türkische Staatsunternehmen künftig noch weiter ausbauen.

Vor 15 Jahren gab es schon einmal ein Flugzeugprojekt in der Türkei. Die amerikanische Sierra Nevada Corporation und das türkische Transportministerium wollten 2016 die Dornier 328 neu aufleben lassen. Im Kern ging es um eine Jet-Variante mit dem Namen TR Jet, aber auch eine Turboprop-Version war geplant. Für später waren größere Varianten mit Platz für 60 bis 70 Passagiere vorgesehen. Umgesetzt wurde all das nie, da die Regierung zu wenig Potenzial für den Flieger sah, der sein Comeback nun in Leipzig erleben soll.

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