Blick in ein Triebwerk eines A350: Rolls Royce will ihre Triebwerke besser schützen.
Analyse von Kleinstschäden

Triebwerke von Rolls-Royce sollen schlauer werden

Winzige Schäden können die Lebensdauer von Triebwerken senken. Eine neue Technologie von Rolls-Royce soll das verhindern.

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Immer wieder saugen Triebwerke kleine Teile wie Schrauben und Steine ein. Offensichtliche Schäden gibt es dabei meist nicht, trotzdem wirken sich die Minieinschläge auf die Lebensdauer der Triebwerke aus. Eine innovative Lösung soll nun dafür sorgen, dass sie direkt erkannt werden statt erst bei genaueren Inspektionen.

Rolls-Royce entwickelt dazu das Fansense-Warnsystem. Es soll die Schäden durch die kleinen Fremdkörper, im Branchenjargon FOD oder Foreign Object Damage, genannt, laufend erfassen. Anhand der Daten aus der Analyse der Drehzahl der Fanschaufeln wird dabei jeder noch so kleine Einschlag registriert. Die Vorfälle werden direkt ausgewertet, Ort und Zeit werden gespeichert und die Entstehung des Schadens kann nachverfolgt werden.

Vorhersagen über Schäden möglich

Mit den gewonnenen Daten sollen auch Vorhersagen über Zeiten mit hohem Risiko für Schäden möglich werden. So lässt sich vergleichen, an welchen Flughäfen und in welchen Situationen, wie etwa zu unterschiedlichen Tageszeiten, die meisten Schäden entstehen. Rolls-Royce kann dann in Zusammenarbeit mit Flughäfen und Fluggesellschaften Maßnahmen treffen, um weitere Vorfälle zu verhindern.

Die Prävention von Triebwerksschäden soll die Wartungskosten der Motoren senken und so die Lebensdauer der Triebwerke erhöhen. Rolls-Royce hat einen prominenten Unterstützer der Technologie gewonnen. Die US-Navy gab vergangene Woche bekannt, dem Konzern eine Million Dollar zu zahlen, um das Fansense-System weiterzuentwickeln.

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