Testanlage für GEnx-Turbinen: Mängel entdeckt.

Fehler bei Triebwerk-Produktion

Defekte an Triebwerken von GE sorgen bei Boeings Dreamliner und der B747-8 für Probleme. Kunden machen Druck. Nun weiß man, wie die Fehler entstanden.

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Und wieder müssen neue Jets von Boeing zur Inspektion. Dieses Mal trifft es B747-8 und B787, die eventuell mit defekten Treibwerken unterwegs sind. Mehrfach war es in den letzten Monaten mit Maschinen diesen Typs zu Zwischenfällen gekommen, wenn sie mit GEnx-Triebwerke ausgerüstet waren. Zuletzt passierte es im September in Shanghai. Eine Boeing B747-8F der russischen Frachtairline Air Bridge Cargo musste nach einem Schubverlust ihren Start abbrechen. Bei der Inspektion nach dem Vorfall zeigten sich an einem der Turbinen Schäden durch Abnutzung. Neben der Neuversion des Boeing-Jumbos B747-8 fliegen auch die Dreamliner mit den neuen Triebwerken aus dem Hause GE Aviation.

Nun steht offenbar fest, wie es zu dem Defekt kommen konnte. Wie die Wirtschaftszeitung The Wall Street Journal berichtet, wurden bei der Produktion Teile falsch zusammengesetzt. Die amerikanische Sicherheitsbehörde NTSB erklärt, die Inspektionen hätten ergeben, dass eine Düse falsch angebracht wurde und diese sich dann schließlich löste. Das wiederum führte zum Zwischenfall. Hersteller General Electric rät den Kunden nun, die GEnx-Triebwerke einer einmaligen Inspektion zu unterziehen, um herauszufinden, ob die Teile des Triebwerks richtig zusammengesetzt wurden. Auch wenn man das Problem nun identifiziert habe, so eine Sprecherin der NTSB, sei man weiter daran herauszufinden, wie es überhaupt zu diesem Fauxpas kommen konnte.

Unzufriedene Kunden

Ob sich Qatar-Chef Akbar Al Baker davon überzeugen lässt? Seine Fluggesellschaft orderte 30 Dreamliner und sicherte sich eine Option auf 30 weitere. Doch nachdem verschiedene Zwischenfälle mit den GE-Triebwerken ans Licht kamen, will er die Jets erst einmal nicht. Man werde die Dreamliner erst entgegennehmen, wenn das Problem behoben sei, erklärte Al Baker. Aviatik-Analyst William Storey erklärt gegenüber dem Wall Street Journal, dass Qatar nicht der einzige Kunde sein dürfte, der so reagiert. Wenn die Probleme nicht «relativ schnell gelöst werden, könnte es weitere Weigerungen geben», so der Experte.

Bereits vor dem Zwischenfall in Shanghai hatte es Probleme mit GE-Triebwerken gegeben. Am 28. Juli waren bei einem Testflug eines fabrikneuen Dreamliners in Charleston im Bundesstaat South Carolina Teile des GEnx-1B-Triebswerks abgesplittert und steckten eine Wiese vor der Startbahn in Brand. Die Untersuchungen der NTSB ergaben, dass ein Materialbruch an einer Triebwerkswelle den Zwischenfall ausgelöst hatte. Ähnliche Schäden wurden man nur etwa einen Monat später am 31. August an einem Triebwerk eines anderen Dreamliners entdeckt, der noch nicht geflogen war.

Auch bei Rolls-Royce-Turbinen

Doch nicht nur Triebwerke von General Electric machen Boeing Probleme. Auch in diesem Jahr hatte die japanische All Nippon Airways einige Dreamliner grounden müssen, weil die Rolls-Royce PLC-Triebwerke Abnutzungen aufwiesen. Auch hier lag der Ursprung schon in den Fabrikhallen: Grund für den Defekt war in diesem Fall die Oberflächenbehandlung während der Produktion.

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