Flugzeuge von Ryanair: Der Chefpilot benahm sich daneben - und musste nun gehen.

Flugzeuge von Ryanair: Der Chefpilot benahm sich daneben - und musste nun gehen.

aeroTELEGRAPH

Entlassung

«Toller Arsch» - Ryanairs Chefpilot belästigte junge Pilotinnen

Der Chefpilot der Billigairline hat Nachwuchspilotinnen versprochen, ihre Karriere zu fördern, und sie mit anzüglichen Textnachrichten belästigt. Jetzt hat Ryanair den 58-Jährigen entlassen.

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Ende Mai traf eine anonyme Beschwerde einer Frau am Hauptsitz von Ryanair in Dublin ein. Doch dabei blieb es nicht. Nach und nach meldeten sich acht weitere Pilotinnen der Billigfluggesellschaft. Sie alle beschwerten sich über dasselbe – unangemessenes Verhalten von Chefpilot A. M.

Eine interne Untersuchung förderte Ungeheuerliches zutage. M. habe wiederholt Nachwuchspilotinnen Hilfe bei der Förderung ihrer Karriere angeboten, schreibt die Zeitung The Independent. Und der Chefpilot von Ryanair sandte ihnen angeblich auch Textnachrichten, in denen er sagte, sie hätten einen «tollen Körper» und «tollen Arsch». Er soll auch um Körperfotos gebeten und dabei versprochen haben, sie nicht zu teilen. Zudem soll er sich danach erkundigt haben, ob sie einen Freund hätten.

 «Wiederholtes, unangemessenes und inakzeptables Verhalten»

Damit nicht genug. Ryanairs Chefpilot - das ist der ranghöchste Pilot einer Fluggesellschaft - hat offenbar auch Dienstpläne so geändert, dass er mit gewissen, jungen Pilotinnen fliegen konnte. M. arbeitet seit 28 Jahren für die Billigairline, auf den Posten des Chefpiloten wurde er 2020 befördert.

Doch diesen Job ist der 58-Jährige nun los. Man habe «ein Muster von wiederholtem, unangemessenem und inakzeptablem Verhalten gegenüber einer Reihe von weiblichen Nachwuchspiloten» entdeckt, erklärte Ryanair in einer Mitteilung an die Belegschaft. Deshalb habe man ihn fristlos entlassen. Die jüngste Belästigte war offenbar 21 Jahre alt.

Gegen interne Regeln verstoßen

M.s Verhalten habe gegen die internen Anti-Belästigungsregeln verstoßen. «Wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass alle unsere Mitarbeitenden in einem sicheren Umfeld arbeiten können», so die Fluggesellschaft weiter.

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