Die Flotte von Syphax Airlines: Ärger wegen Handling-Vertrag.

Wirbel um neue Syphax Airlines

Kurz vor dem Start der neuen Fluglinie hat sie schon Ärger mit der Nationalairline. Die Regierung verhindert eine Eskalation.

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Geboren wurde die Idee kurz nach der Revolution. Und dank den Unruhen wurde aus der Idee rasch Wirklichkeit. «Wir profitierten von der Unterstützung der Behörden, um alle notwendigen Bewilligungen für ein solches Projekt zu erhalten. Normalerweise dauert das mindestens zwei Jahre. Wir haben es in neun Monaten geschafft», sagte Firmengründer und Investor Mohamed Frikha gemäß dem Nachrichtenportal Kapitalis Mitte April anlässlich des bevorstehenden Starts seiner Fluggesellschaft. Am 29. April soll es nun richtig losgehen. Täglich will Syphax Airlines von ihrer Basis am Flughafen Sfax-Thyna nach Paris fliegen, fünf Mal wöchentlich von Tunis-Carthage nach Paris, je drei Mal wöchentlich von Sfax nach Marseille, Lyon, Nizza und Rom sowie je zwei Mal nach Casablanca und Istanbul.

Immer wieder betonte Frikha, dass er mit seiner Airline nicht die nationale Tunisair angreifen wolle. Im Inland will der Unternehmer deshalb gar nicht aktiv werden. «Wir werden sicherlich Air France, Air Méditerranée, Aigle Azur und Transavia konkurrenzieren, aber nicht Tunisair», sagte er zu Kapitalis. Er weist darauf hin, dass nächstes Jahr ein Opensky-Abkommen zwischen der EU und Tunesien in Kraft tritt. im Hinblick darauf solle man sich ergänzen, nicht bekämpfen.

Vertrag oder kein Vertrag?

Doch dann warfen Kreise um Tunisair Syphax genau vor, die nationale Fluggesellschaft zu konkurrenzieren. Streitpunkt war die Ankündigung der neuen privaten Airline, nicht nur ab der Basis Sfax zu fliegen, sondern auch ab Tunis. «Alleine aus Sfax heraus zu operieren würde es uns nur erlauben, unsere Flugzeuge vier bis fünf Stunden pro Tag in der Luft zu haben. Das wäre völlig ungenügend», so Frikha gemäß Kapitalis. Doch die Staatsairline war darüber empört. Syphax habe gar keine Erlaubnis nach Tunis zu fliegen, sagte Tunisair-Pilotenvertreter Karim Elloumi vergangenen Woche im Radiosender Express FM. Man habe nichts gegen Syphax. «Das Problem ist nur, dass abgemacht war, alleine ab Sfax zu fliegen. Nun wurden die Pläne geändert», sagte er gemäß dem Nachrichtenportal Tunisia Live weiter. Die Bodenabfertigungstochter von Tunisair stellte sich darum auf den Standpunkt, der bestehende Vertrag gelte nur für den Flughafen Sfax. Es stünde der Airline frei, ihn zu erweitern. Aber dazu brauche es ein neues Abkommen. Vorher werde man keinen Jet von Syphax in Tunis abfertigen. Syphax hält das für willkürliche Behinderung und stellte sich auf den Standpunkt, der Vertrag gelte für alle Flughäfen.

Am Ende beruhigten sich die Gemüter dann aber doch noch. Das Transportministerium Tunesiens verbreitete am Samstag (22. April) ein Communiqué, in dem mitgeteilt wurde, dass Syphax definitiv ab allen Flughäfen fliegen dürfe. Die neue Airline sei aber aufgerufen, die Komplementarität der Flüge ab Tunis im Auge zu behalten, «um Konkurrenz zu verhindern». Zugleich wurde eine Vereinbarung zwischen den beiden Airlines über eine vertiefte Kooperation bekanntgegeben. Dabei werden unter anderem Tickets gegenseitig akzeptiert.

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