Airbus A330 von Swiss (Archivbild): Ein Crewmitglied könnte erkrankt sein.
Langfristige Lagerung

Swiss schickt sieben Flugzeuge nach Jordanien

Weil die Lufthansa-Tochter Jets für längere Zeit nicht braucht, schickt sie fünf Airbus A320 und zwei A330 an die Wärme. Gewählt hat Swiss dafür Jordanien.

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Wärme und Trockenheit sind essenziell, wenn man Flugzeuge länger lagern muss. In der Schweiz ist ein solches Klima meist nicht über längere Zeit gegeben. Weil Swiss dennoch dann ausgeht, dass sie einige ihrer Flieger für lange Zeit nicht braucht, schickt sie diese nun nach Jordanien.

Am Sonntag (3. Mai) machten sich fünf Airbus A320 und zwei Airbus A330 auf den Weg von Zürich nach Amman, wie eine Sprecherin aeroTELEGRAPH bestätigt. Selten gesehen werden die Flieger der Lufthansa-Tochter dort nicht. Swiss lässt Jets vom jordanischen Wartungsunternehmen Joramco warten.

Mehr als drei Monate ungebraucht

Daher nutzt Swiss die Zeit auch, um ohnehin anstehende Wartungsarbeiten durchzuführen. Doch der eigentliche Zweck ist die Lagerung der Jets. Sie «empfiehlt sich besonders in Situationen, in denen die Flugzeuge für mehr als drei Monate nicht mehr für den operativen Einsatz benötigt werden», so die Sprecherin.

Das sogenannte Storage unterscheidet sich vom simplen Parken der Flugzeuge. In regelmäßigen Abständen werden an den Fliegern einzelne Systemtests durchgeführt und der Status überprüft. «Diese Arbeiten sind jedoch weniger aufwendig als die Funktionstests, die in der Parkphase anfallen, in der sich aktuell Flugzeuge in Zürich, Genf und Dübendorf befinden», so die Swiss-Sprecherin. Mindestens vier Tage dauert es, bis ein Flieger nach der Langzeitlagerung wieder einsatzbereit ist. Abhängig von der Dauer verlängert sich diese Zeit.

Lufthansa wählt Spanien

Auch Lufthansa hat schon einige Jets in die Wärme geschickt, allerdings in Spanien. In Teruel parken inzwischen zahlreiche Airlines ihre ungenutzten Jets, bei Lufthansa sind es unter anderem die Airbus A340-600. Auch A380 der deutschen Fluggesellschaft sind bereits dort eingetroffen.

In Teruel und dem französischen Schwesterstandort Tarbes, der ebenfalls der Firma Tarmac Aerosave gehört, wird allerdings langsam der Platz knapp.

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