Sundairs Airbus A320 mit dem Kennzeichen D-ASMR: Flog am 12. August von Berlin nach Beirut.
Von Berlin nach Beirut

Sundair fliegt schon wieder in den Libanon

Während andere Fluglinien den Libanon aus Sicherheitsbedenken weiterhin meiden, schickt Sundair wieder Flüge von Berlin nach Beirut. Der erste Umlauf fand bereits statt.

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Die Lufthansa-Gruppe teilte am Montag (12. August) mit, dass sie ihren Flugstopp zu mehreren Zielen im Nahen Osten bis zum 21. August verlängert. Neben Amman, Teheran und Tel Aviv steuern Austrian Airlines, Eurowings, Lufthansa und Swiss auch Beirut weiterhin nicht an. Der Grund: die Sicherheitsanalyse des Luftfahrtkonzerns. Auch im Buchungssystem von Konkurrent Condor finden sich vorerst keine Flüge nach Beirut.

Nachdem Sundair Ende Juli zuerst länger als Lufthansa, Condor und Co. nach Beirut geflogen war, setzte die kleine deutsche Airline ihre Flüge am 3. August ebenfalls aus - bis zum 11. August. Allerdings verlängerte sie ihren Flugstopp nicht generell, wie die Konkurrenz es tat. Die Strecke Bremen - Beirut bleibt zwar bis zum 18. August «aufgrund außergewöhnlicher Umstände» eingestellt, wie Sundair auf ihrer Webseite schreibt.

Airbus A320 war bereits in Beirut

Ab Berlin startet die Fluglinie, deren Mehrheitseigentümer der Reisekonzern Schauinsland ist, aber wieder. Am Montag um 12:35 Uhr hob Flug SR110 von Berlin nach Beirut ab. Gegen 17 Uhr Ortszeit kam Sundairs Airbus A320 mit dem Kennzeichen D-ASMR im Libanon an. Zurück nach Berlin ging es am Abend mit einem geplanten Stopp in Larnaca.

«Ab dem heutigen Tage haben wir bis auf Weiteres die Flüge ab Berlin nach Beirut wieder aufgenommen», bestätigte ein Sundair-Sprecher am Montag aeroTELEGRAPH. «Dabei beobachten wir die Lage aufmerksam und engmaschig, um auf mögliche Änderungen reagieren zu können.» Der Sprecher verweist außerdem darauf, «dass auch Airlines wie Emirates, Qatar, Turkish Airlines oder Etihad den Flugbetrieb weiterhin aufrecht halten».

Tankstopp in Larnaca auf Zypern

Sundair hat einige Verfahren angepasst. So lässt die Fluglinie ihre Flugzeuge beispielsweise nicht mehr in Beirut betanken. «Zu den Sicherheitsmaßnahmen zählen zum Beispiel die Verlegung des Betankungsvorgangs nach LCA, Larnaca, Zypern», so der Sprecher.

Eine weitere Änderung sei «die vorübergehende Einstellung der Nachtflüge». Die aktuell gestrichenen Flüge ab Bremen (Flugnummer SR220) nach Beirut sind Nachtflüge, die sonst um 21 Uhr in Deutschland starteten und um 02:05 Uhr nachts Ortszeit im Libanon ankommen. Zurück geht es von 03:05 Uhr Ortszeit bis 06:30 Uhr deutscher Zeit.

Weitere Flüge, Zuschläge und Kritik

Ab Berlin stehen neben dem Montagsflug (SR110) auch am Dienstag (SR126), Mittwoch (SR134) und Freitag (SR150) Flüge in den Libanon im Programm von Sundair. Wie aeroTELEGRAPH aus Luftfahrtkreisen erfuhr, erhalten Besatzungsmitglieder auf den Beirut-Flügen aktuell Zuschläge. Unumstritten sind die Einsätze weiterhin nicht.

Vor der temporären Aussetzung wurde Sundair für die Beirut-Flüge deutlich kritisiert von den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit fürs Cockpit- und Ufo fürs Kabinenpersonal. Ufo-Chef Joachim Vázquez Bürger sagte, sei seien «aus meiner Sicht unverantwortlich».

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