De Haviland Dash 8-400 von Austrian Airlines: Aussortiert.

Drohende KündigungenDash-Kapitäne erheben Vorwürfe gegen Austrian Airlines

Austrian Airlines will zwölf Dash-Kapitäninnen und -Kapitäne kündigen, weil sie ein Umschulungsangebot ausgeschlagen haben sollen. Stimmt nicht, sagt die Belegschaft und droht.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Jede Medaille hat zwei Seiten. Nachdem bei Austrian Airlines durchgesickert war, dass zwölf ehemalige Dash-8-Piloten und -Pilotinnen gekündigt werden sollen, dringen jetzt Stimmen der Belegschaft nach draußen. Und die wehren sich gegen die Feststellung, die zwölf Betroffenen hätten das Angebot der Fluggesellschaft zur Umschulung und den Dienstort Wien ausgeschlagen.

Schon zum 1. Juni seien alle Dash-8-Cockpit- und -Kabinencrews nach Wien versetzt worden. Die meisten von ihnen seien umgeschult worden oder befänden sich in Umschulung, teils freiwillig, teils auch trotz der damit verbundenen Herabstufung vom Kapitän zum Kopiloten. Mit dem «Zuckerl», weiterhin das Gehalt des Ranghöheren zu beziehen.

Juristische Schritte angekündigt

Zwölf Flugkapitäninnen und -kapitäne von Austrian Airlines haben dieses Angebot abgelehnt. Sie berufen sich auf Verträge, wonach sie explizit als Kapitän beziehungsweise Kapitänin zu beschäftigen seien. Laut Kollektivvertrag hätte auch diesen zwölf eine Umschulung angeboten werden müssen, das sei aber nicht erfolgt. Die Dienstpläne seien seit Ende Mai leer, genau dort aber müssten Schulungen auftauchen.

Austrian Airlines werfen sie vor, sie nicht als Kapitäninnen und Kapitäne weiter beschäftigen zu wollen, weil es zu viele gebe. Eine Zwangsumschulung verbunden mit der Herabstufung zum Kopilot beziehungsweise zur Kopilotin würde ebenso juristisch bekämpft werden wie die im Raum stehenden Kündigungen, erklären sie. Denn in dem Fall würde das Prinzip der Senioritätsliste unterlaufen, wonach die Jüngsten zuerst gekündigt werden müssen.

Absurd, wenn Ältere rechts sitzen?

Noch ein Argument ist aus der Belegschaft von Austrian Airlines zu hören. Es sei absurd, dass ein 60-Jähriger im Cockpit als Kopilot auf dem rechten Sitz sitzt, und ein viel jüngerer Pilot links als Kapitän. Möglicherweise ist ja exakt das der eigentliche Kern der Aufregung.

Mehr zum Thema

Zum Abschied Ende Mai 2021 bekam die OE-LGI eine Sonderbeschriftung: Pfiat di!

Perspektivenlosigkeit nach Dash-8-Aus als Kündigungsgrund

De Havilland Canada Dash 8 von Austrian Airlines: Flog bis 2021.

Schluss mit Propeller bei Austrian Airlines

De Havilland Canada Dash 8 von AUA in Innsbruck: Eins die erste Basis.

Ein allerletzter Flug der Dash 8 in die einstige Heimat

Airbus A320 von Austrian Airlines: Bald nur noch moderne Flieger in der Kurzstreckenflotte.

So baut Austrian Airlines ihre Flotte mit neuen Airbus A320 Neo und A321 Neo um

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack