Sonnensturm: Kann Kommunikation beeinträchtigen.

Sonnenstürme stören Flugzeug-GPS

Ende März führte eine Sonneneruption teils zu Kommunikationsproblemen auf der Erde. Wissenschaftler befürchten, dass das nicht alles war. Das trifft auch die Luftfahrt.

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35 Mal so groß wie die Erde war das Magnetfeld, welches die Sonneneruption am Samstag (29. März) auslöste. Eindrückliche Bilder der Nasa zeigen, wie sich der Sonnensturm entwickelt. Solche geomagnetische Stürme entstehen nach Eruptionen auf der Sonne. Diese stößt dann große Mengen an magnetischem Plasma ab. Ein Solarsturm entsteht und wandert durch das Weltall.

Die koronalen Massenauswürfe, wie die Eruptionen auf der Sonne im Fachjargon heißen, stören das Erdmagnetfeld. Eigentlich bekommt man vom Phänomen nichts mit - und wenn ja, dann ist es ziemlich schön. Polarlichter sind eine Folge der kosmischen Stürme.

Flüge müssen verschoben werden

Doch in einigen Fällen kann es auch zu negativen Auswirkungen kommen. So berichten etwa indische Medien, dass der letzte Sonnensturm die Radiokommunikation für einige Minuten außer Gefecht setzte. Und, so befürchten Forscher des Indian Centre for Space Physics (ICSP), welches auch mit der Nasa zusammenarbeitet, dass nach dem letzten Sturm noch mehr folgen könnten. Und diese könnten - je nach Pfad - Satelliten- und GPS-Kommunikation außer Gefecht setzen und so auch den Luftverkehr massiv beeinträchtigen.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Sonnenstürme sich auf die Luftfahrt auswirken. Im Januar 2012 etwa mussten Flüge, welche über die Polarregion führten, wegen der Gefahr der Strahlung umgeleitet werden. Im Oktober 2003 wurden wegen Sonnenstürmen mehr als fünfzig Flüge verschoben und das europäische Flugradarsystem war über einige Stunden gestört.

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