Ausgebrannte Asiana-Kabine: Jede Sekunde zählte bei der Evakuierung.

Bruchlandung: Gurte in der Kritik

Nach der Bruchlandung eines Flugzeuges von Asiana Airlines in San Francisco reichten einige Opfer Klage ein. Kritik richtet sich auch gegen die Sicherheitsgurte.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Sowohl Asiana als auch Boeing stehen in der Kritik. Nach der Bruchlandung einer Boeing B777 der koreanischen Fluggesellschaft in San Francisco haben drei Familien Klagen eingereicht – gegen die Airline und gegen den Hersteller. Die Vorwürfe, die man Boeing dabei macht, feuern eine Diskussion wieder an, die es schon länger gibt. Die Sicherheitsgurte in den Fliegern, heißt es, seien nicht gut genug.

In der Business Class habe es Sitze gegeben, an denen auch Schulter-Sicherungen angebracht gewesen seien, in der Economy Class jedoch habe es nur die üblichen Gurte gegeben, die über dem Schoß schließen. «Es ist schrecklich, dass die Sicherheit davon abhängt, welches Ticket man kauft», so Anwalt Frank Pitre, der alle Familien vertritt. Wenn diese ordnungsgemäß gesichert gewesen seien, dann hätten viele Verletzungen vermieden werden können, heißt es in der Klage.

Aus der Branche heißt es, dass die Business-Class-Sitze andere Sicherungen hätten, weil sie schlicht anderer Bauart seien. Es handelt sich bei ihnen um Sitze, die zu 180 Grad senkbar sind und sich in Betten verwandeln. Oft würden sie auch nicht nach vorne zeigen. Da brauche es andere Technik. Außerdem seien die Kosten, die der Einbau von Drei-Punkt-Gurten bedeuten würde, sehr hoch, so das Fachportal Aviationpros.

Ob Verletzungen durch Gurte wie in Autos tatsächlich hätten verhindert werden können ist indes nicht ganz klar. Studien gibt es zu dem Thema keine. «Der Schoßgurt ist bei Flugzeugunfällen der wichtigste», so Traumachirurg David King gemäß dem Fachportal Healthland. Anders als im Auto werde man eben in der Regel nicht nach vorne geschleudert. Bei Flugzeugen wirken die Kräfte meist vertikal.

«Ich finde es aber schwierig zu leugnen, dass Auto-Gurte besser wären, nur weil es nicht genügend Studien gibt», so King. Sicherlich hätten sie bei bestimmten Ereignissen manchmal einen Vorteil. Doch man müsse auch bedenken, dass sich aus anderen Gurten andere Probleme ergeben könnten. Eine Evakuierung würde unter Umständen länger dauern. Wenn das Flugzeug, wie etwa im Fall von Asiana, Feuer fange, dann zähle aber jede Sekunde.

Mehr zum Thema

ticker-asiana

Kritik an Asiana Airlines: Flugkarte zeigt ukrainische Städte als russisch

Ein A350 von Asiana: Das Flugzeug hat das rote Log auf dem Rumpf verloren.

Asiana Airlines tilgt rotes Flügellogo von allen Flugzeugen

Airbus A350 von Asiana flog San Francisco viel zu tief an

Airbus A350 von Asiana flog San Francisco viel zu tief an

Flugbegleiterinnen von Asiana Airlines: Dürfen nicht mehr allen helfen.

Kabinenpersonal darf nicht mehr mit dem Handgepäck helfen

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg