Emergency exit
Sicherheit

Wie gehen Airlines mit Alkohol an Notausgängen um?

Im schlimmsten Fall sind Passagiere mit Platz am Notausgang mehr gefordert als andere. Problematisch kann es sein, wenn man in so einer Situation alkoholisiert ist.

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Wer kurz nachdem Boarding von der Kabinenbesatzung gefragt wird, ob man Englisch oder die Landessprache der Airline spricht, hat wahrscheinlich Glück: In den Sitzreihen vor den Notausgängen fehlen noch Passagiere. Wer sich freiwillig umsetzt, wird mit mehr Beinfreiheit belohnt.

Ohne Belehrung der Besatzung geht der Platztausch jedoch nicht vonstatten. Im Fall der Fälle muss beim Öffnen der Nottüren jeder Handgriff sitzen - insbesondere bei schneller Rauchentwicklung können nur wenige Sekunden über eine erfolgreiche Evakuierung entscheiden. Eine volle Geistesgegenwart ist von daher für jeden an Bord wünschenswert – doch was ist, wenn ein Passagier am Notausgang während des Fluges Alkohol trinkt?

Kein konkretes Verbot

Ein striktes Alkoholverbot schreiben die meisten Behörden nicht vor. Fast alle Fluglinien, die alkoholische Getränke an Bord anbieten, können diese auch an Fluggäste vor den Notausgängen ausschenken. Eine Begrenzung bei der Ausgabe von Alkohol ist jedoch auf  indirektem Wege vorgegeben.

So dürfen Fluglinien die Sitzplätze an den Notausgängen nur mit Passagieren besetzen, die körperlich nicht beeinträchtigt sind und in guter Verfassung sind. Angetrunkene Personen gehören nicht dazu. Viele Kabinenbesatzungen schauen deshalb schon beim Boarding genau darauf, wer vor den «Exit»-Schildern Platz nimmt.

Ermessensfähigkeiten der Crews gefragt

«Die Crew achtet darauf, dass Gäste am Notausgang stets in der Lage sind, ihre mögliche Rolle dort ausüben zu können», erklärt beispielsweise ein Sprecher von Lufthansa gegenüber aeroTELEGRAPH. Sollten Passagiere bereits angetrunken an Bord kommen und in Richtung Notausgang torkeln, dürfen sie demnach von der Besatzung auf einen anderen Platz gesetzt werden. Ebenso ist es möglich, bei Passagieren, die nüchtern Platz nehmen und später in Richtung Rausch abdriften, die weitere Ausgabe von Alkohol zu verweigern.

Bei der Swiss vertraut man der Einschätzung der Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. «Genaue Richtlinien, Maximalvolumen oder Vorgaben sind aus unserer Sicht nicht zielführend, da sich der Alkoholkonsum bei jedem Menschen anders auswirkt», sagt eine Sprecherin. Die Fluglinie thematisiert den Umgang mit alkoholisierten Fluggästen für ihre Crews regelmäßig in Trainings. Ohnehin achtet die Besatzung bei allen Passagieren darauf, dass deren Alkoholkonsum keine Gefahr für den Flug darstellt.

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