Bier: Mancher lässt sich bereits am Flughafen volllaufen.
Unruly Passengers

Strengere Alkohol-Regeln an britischen Airports?

Passagiere, die sich schon am Flughafen betrinken und dann im Flugzeug Ärger machen, bereiten dem britischen Oberhaus Sorgen. Es erwägt strengere Vorschriften.

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«Kein Frühstücks-Ferien-Bier mehr?» Unter dieser Überschrift bangt die Boulevard-Zeitung The Sun um den morgendlichen Alkoholgenuss der Urlaubspassagiere an britischen Flughäfen. Der Grund: Das House of Lords, das Oberhaus des Parlaments, erwägt strengere Regeln für den Verkauf und Genuss von Alkohol an Airports.

Niemand, der mit einem internationalen Flug reise, könne nicht bemerken, dass in den Abflugbereichen «die Kontrolle der Alkoholverkäufe entspannt zu sein scheint» und die Verkaufszeiten erst recht, zitiert die Zeitung The Independent aus einem Ausschussbericht. Ein Sprecher der Polizei von Sussex sagte dem Ausschuss außerdem, am Flughafen London Gatwick hätten in einem ersten Test alle Lokale bis auf eines Alkohol an einen unter 18-jährigen Testkäufer verkauft. Sanktionen seien nicht möglich gewesen, da die Abflugbereiche von den normalen Regeln zum Alkoholverkauf und -ausschank, dem Licensing Act 2003, ausgenommen seien, so der Sprecher.

Billigflieger mit vielen Alkohol-Problemen

Der Billigflieger Jet2 erklärte, dass mehr als die Hälfte der Probleme mit Passagieren an Bord das Resultat von Alkoholkonsum sei. «Unsere Zahlen zeigen, dass die Anzahl der Vorfälle, bei denen der Passagier die Verhaltensregeln an einem Flughafen oder an Bord eines Flugzeugs nicht einhält, deutlich gestiegen ist», so die Fluggesellschaft. «Diese Zwischenfälle reichen von Passagieren, die die Crew oder Mitreisende beleidigen, bis hin zu Vorfällen, die die Sicherheit gefährden, etwa dem Versuch, die Kabinentür zu öffnen.» Jet2 spricht sich dafür aus, die Flughäfen nicht mehr von Licensing Act 2003 auszunehmen.

Die britische Luftfahrtbehörde hatte anlässlich des Anstiegs an betrunkenen Problem-Passagieren bereits 2015 eine Beschränkung des Ausschanks an Flughäfen gefordert. Unruly Passengers sorgen aber nicht nur in Großbritannien für Ärger: Laut der Weltluftfahrtorganisation Iata ist die Anzahl der Zwischenfälle aufgrund von Pöbel-Passagieren von 2014 auf 2015 weltweit um 17 Prozent auf 10'854 gestiegen. 23 Prozent der Fälle geschahen laut dem Iata-Report wegen übermäßigen Alkoholkonsums der Passagiere. Zu einem großen Teil seien diese vor dem Flug am Flughafen konsumiert worden.

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