Eine Embraer E175 von Horizon: Die Piloten im Einsatz reagierten sofort.

Horizon-Air-VorfallWie der mitreisende Pilot die Triebwerke abschalten wollte

Vom Jumpseat aus wollte ein mitreisender Pilot die Motoren einer Embraer E175 von Horizon Air ausschalten. Nun werden mehr Details zu dem Vorfall und dem Mann bekannt.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Es ist ein erschreckender Vorfall: Ein mitfliegender Pilot im Cockpit einer Embraer E175 von Horizon Air in den USA versuchte am 22. Oktober, im Flug die Triebwerke der Maschine abzuschalten. Der Mann wurde von den beiden Piloten, die das Flugzeug steuerten, überwältigt und nach einer Umleitung nach Portland dort der Polizei übergeben.

Nun werden Details über den schweren Zwischenfall bekannt. Wie die Zeitung Seattle Times berichtet, handelte es sich bei dem Mann auf dem Jumpseat um den 44-jährigen J. E., der seit 2001 Verkehrspilot ist - zuerst für Horizon Air, dann für Virgin America und seit 2016 für Alaska Airlines. Seine Basis bei der Fluglinie war zuletzt San Francisco.

Feuerlöschsystem sollte Motoren abschalten

Alaska Airlines sagte laut der Zeitung, dass E. «im Laufe seiner Karriere die von der FAA vorgeschriebenen medizinischen Zulassungen erfüllt hat» und «seine Zulassungen zu keinem Zeitpunkt verweigert, ausgesetzt oder widerrufen wurden». Laut dem Fernsehsender CNN hielt der 44-Jährige Lizenzen, um als Pilot Airbus A320, Boeing 737, Canadair Regional Jet und De Havilland Dash 8 zu fliegen, aber nicht Embraer E175.

Alaska Airlines zufolge versuchte der, die Triebwerke auszuschalten, indem er deren Feuerlöschsystem aktivierte. «Das Feuerlöschsystem besteht aus einem T-Griff für jedes Triebwerk; beim Ziehen schließt sich ein Ventil im Flügel, um die Treibstoffzufuhr zum Triebwerk zu unterbrechen», so die Airline. «Nachdem sie herausgezogen wurden, bleibt etwas Restkraftstoff in der Leitung, und die schnelle Reaktion unserer Crew, die Griffe zurückzusetzen, stellte den Kraftstofffluss wieder her und verhinderte Kraftstoffmangel.»

Keine Hinweise auf Terrorismus oder Ideologie

Laut Angaben einer Passagierin gegenüber dem Fernsehsender wurde der Mann in den hinteren Teil des Flugzeugs geführt und dort offenbar mit Kabelbindern gefesselt. Nach der Landung in Portland hätten Polizisten ihn dann aus dem Flugzeug geholt. Der Mann wird jetzt wegen 83-fachen versuchten Mordes angeklagt.

Laut CNN-Quellen bei den Strafverfolgungsbehörden gehen diese nicht davon aus, dass der Vorfall in Verbindung mit Terrorismus oder ideologisch motivierter Gewalt steht. Die Luftfahrtbehörde FAA teilte anderen Airlines mit, dass es auch keine Hinweise auf Verbindungen zu «aktuellen Weltereignissen» gebe - also etwa dem Krieg in Nahost.

Mehr zum Thema

6. Alaska Airlines, USA: 81,49 Prozent.

Mitfliegender Pilot will im Flug die Triebwerke ausschalten

A321 Neo von Alaska Airlines in Sonderbemalung (hier bei Flugtests 2018): Aussortiert.

Alaska Airlines hat Abnehmer für ungeliebte Airbus A321 Neo

Hauptfahrwerk von Boeing 737 von Alaska Airlines durchstößt bei Landung Tragfläche

Hauptfahrwerk von Boeing 737 von Alaska Airlines durchstößt bei Landung Tragfläche

ticker-alaska-air

Atmos Rewards: Alaska Airlines startet neues Vielfliegerprogramm

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack