An Indigo Airbus A320.
Indien

Verwirrung um indisches Fotoverbot an Bord

Nach einem Vorfall bei Indigo verhängte Indien ein Fotoverbot auf Flügen und drohte Airlines. Doch später krebste die Luftfahrtbehörde zurück.

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Die Szene an sich war schon unangenehm. Die Tatsache, dass sie während der weltweiten Covid-19-Pandemie stattfand, machte sie aber zum Skandal. Auf einem Flug von Indigo von Chandigarh nach Mumbai belästigten Journalistinnen und Journalisten Bollywood-Schauspielerin Kangana Ranaut. Sie kamen ihr zu nah, filmten und fotografierten sie.  Anweisungen der Crew, das zu unterlassen, ignorierte die Presse.

Die indische Luftfahrtbehörde Directorate General of Civil Aviation DGCA reagierte ziemlich heftig auf den Zwischenfall. Am Samstag (12. September) erklärte sie, dass es zu einem Flugverbot kommen könnte, sollte eine Airline nicht verhindern, dass Passagiere an Bord fotografieren oder filmen. Zwei Wochen lang dürfte man die Route, auf der das geschah, dann nicht mehr bedienen.

Behörde rudert zurück

Tatsächlich steht in Regeln aus dem Jahr 1937, dass Fotografie an Bord nicht erlaubt ist. Jedoch wurde das in den vergangenen Jahren kaum so gehandhabt. Die Ankündigung des DGCA zog denn auch einige Kritik nach sich. Ob das der Grund war, oder es noch andere Auslöser gab – die Behörde sah sich jedenfalls nur einen Tag später gezwungen, das Verbot wieder zu lockern.

Passagiere dürften weiterhin fotografieren und filmen, steht in einem Dokument vom 13. September. Verboten sei aber die Nutzung von Aufnahmegeräten, die für Chaos und Unruhe sorgen. Was genau das für Geräte sind, spezifiziert die Behörde nicht. Doch an Bord des Indigo-Fluges, der die Diskussion ausgelöst hatte, waren Mikrofone und  Fernsehkameras zu sehen gewesen.

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