Boeing 737 Max 9 von Alaska Airlines: Muss am Boden bleiben.
Nach Alaska-Zwischenfall

USA ordnen Flugverbot für Boeing 737 Max 9 an

Eine Boeing 737 Max 9 von Alaska Airlines musste notlanden, nachdem nach dem Start ein Teil des Rumpfes abgefallen war. Jetzt handelt die amerikanische Luftfahrtbehörde.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Bei Flug AS1282 stimmte etwas gewaltig nicht. Weil sich ein Paneel kurz nach dem Start aus dem Rumpf löste, musste eine Boeing 737 Max 9 von Alaska Airlines wieder nach Portland umkehren. Es ging für die 171 Reisenden und sechs Besatzungsmitglieder glimpflich aus. Aber die Fluggesellschaft handelte.

Alaska Airlines erklärte in der Folge, sie grounde alle Boeing 737 Max 9, bis Inspektionen stattgefunden haben. Und jetzt zieht die amerikanische Luftfahrtbehörde nach. Die Federal Aviation Administration FAA hat alle Fluggesellschaften in den USA aufgefordert, ihre Boeing 737 Max 9 am Boden zu lassen. «Sicherheit wird auch weiterhin unsere Entscheidungsfindung bestimmen, während wir die Untersuchung des NTSB zu Alaska Airlines Flug 1282 unterstützen», erklärte sie.

Vier bis acht Stunden pro Flugzeug

Die FAA gab eine Lufttüchtigkeitsanweisung heraus, weil sie glaubt, dass der unsichere Zustand «bei anderen Produkten desselben Typs bestehen oder sich entwickeln kann». Flüge seien ab sofort untersagt, «bis das Flugzeug inspiziert wurde und alle anwendbaren Abhilfemaßnahmen durchgeführt wurden», so die FAA. Ausnahmen müssen genehmigt werden.

In den Vereinigten Staaten müssen jetzt 171 Jets zur Überprüfung. Allein Alaska Airlines betreibt 65 Exemplare, bei United Airlines sind es 79. Immerhin dauern die Überprüfungen nicht lange. Pro Boeing 737 Max 9 dauert es laut FAA vier bis acht Stunden. «Wir stimmen mit der Entscheidung der FAA überein und unterstützen sie voll und ganz, sofortige Inspektionen von 737-9-Flugzeugen mit der gleichen Konfiguration wie das betroffene Flugzeug zu verlangen. Darüber hinaus unterstützt ein technisches Team von Boeing die Untersuchung des NTSB zu dem Vorfall von gestern Abend», so Boeing.

Gleich bei Boeing 737 Max 10, Max 200 und 737-900 ER

Das Paneel hatte sich bei Alaska Airlines an der Stelle gelöst, an der gewisse Fluggesellschaften einen zusätzlichen Notausgang einbauen. Der ist dann nötig, wenn man mehr Sitze in die Boeing 737 Max 9 einbaut. Die meisten Airlines in den USA verwenden diesen aber nicht. Die Stelle hinten am Rumpf wird dann mit einem Paneel mit einem Fenster abgedeckt und versiegelt.

Die Boeing 737 Max 8 und die noch nicht zugelassene 737 Max 7 weisen diesen potenziellen Notausgang nicht auf. Er ist jedoch ebenfalls bei der 737 Max 10 und der Billigairline-Variante Max 200 vorhanden und bei der Boeing 737-900 ER.

Die Lufttüchtigkeitsanweisung können Sie hier herunterladen.

Mehr zum Thema

Alaska Airlines lässt alle Boeing 737 Max 9 am Boden

Alaska Airlines lässt alle Boeing 737 Max 9 am Boden

Visualisierung der Boeing 737 Max 9 von Alaska Airlines: 13 weitere kommen.

Alaska Airlines ersetzt A320 durch Boeing 737 Max

ticker-boeing-737max-8

Boeing sammelt im Juni 54 Bestellungen für die 737 Max ein

Dreamliner mit der Kennung D-ABPF bei Boeing in South Carolina: Für Lufthansa.

Lufthansa erwartet ersten Allegris-Dreamliner jetzt erst im September

Video

twin otter classic 300 g 05
De Havilland Canada arbeitet an der Zertifizierung der fünften Generation ihres Kultfliegers. Jetzt zeigt der Hersteller das erste Exemplar der Twin Otter Classic 300-G von innen und außen. Das Flugzeug ist für Zimex Aviation bestimmt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Bienenschwarm an der Frachttür: Der Flug konnte am 7. Juli erst eine Stunde später starten.
In Indien verzögerte ein Bienenschwarm den Abflug eines Airbus A320 Neo von Indigo. Erst nach einem Einsatz der Flughafenfeuerwehr konnte er starten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies