Trümmerteil von Flug PS752: Der Jet flog für Ukraine International.

Abschuss von Flug PS752Ukraine International will eine Milliarde vom Iran

2020 schoss die iranische Revolutionsgarde eine Boeing 737 von Ukraine International Airlines ab. Jetzt klagt die Fluggesellschaft gegen den Iran - in Kanada.

Top-Jobs

Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es geschah am Morgen des 8. Januar 2020: Zwei iranische Flugabwehrraketen schossen eine Boeing 737-800 von Ukraine International Airlines ab. Die Maschine war als Flug PS752 auf dem Weg von Teheran nach Kyiv gerade in der iranischen Hauptstadt abgehoben. Alle 176 Menschen an Bord kamen ums Leben: 167 Fluggäste und neun Besatzungsmitglieder.

Nachdem der Iran öffentlich zuerst technische Probleme mit dem Flugzeug als Absturzursache angenommen hatte, übernahmen die iranische Revolutionsgarde schließlich die Verantwortung. Die Untersuchungsbehörde verwies auf eine Verkettung von Fehlern, die zu einem versehentlichen Abschuss geführt hätten, angefangen bei eines falschen Ausrichtung des Geschützes bis hin zum nicht autorisierten Abfeuern.

Airline fordert eine Milliarde

Ukraine International hat den Iran und die iranische Revolutionsgarde vor einem Gericht im kanadischen Ontario mittlerweile verklagt. Das berichteten zuerst der in London ansässige und saudi-arabisch finanzierte Fernsehsender Iran International und der in Prag ansässige und von den USA finanzierte Radiosender Radio Farda. Die Fluglinie bestätigte dies anschließend der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform.

Die Klage wurde im Januar 2022 eingereicht, ist aber erst jetzt bekannt geworden. Darin fordert die Airline laut Iran International eine Milliarde Dollar - davon 750 Millionen Dollar für den Verlust der Menschenleben, 250 Millionen im Zusammenhang mit dem Verlust des Flugzeuges. Es geht aus dem Bericht nicht klar hervor, ob eine Milliarde kanadische Dollar (rund 765 Millionen Euro) oder eine Milliarde US-Dollar (990 Millionen Euro) gemeint sind.

Klage auch von Hinterbliebene

Der Iran hat laut Ukrinform und der britischen BBC schon End 2020 angeboten, den Hinterbliebenen jedes Opfers 150.000 US-Dollar zu zahlen. Das ergäbe eine Gesamtsumme von 26,4 Millionen Dollar. An Bord des Flugzeuges hatten sich auch rund 60 kanadische Reisende befunden. Hinterbliebene mehrere Opfer klagten daher ebenfalls in Ontario gegen den Iran.

Mehr zum Thema

Abschuss von Flug PS752: Iran soll Opfern 70 Millionen Euro zahlen

Abschuss von Flug PS752: Iran soll Opfern 70 Millionen Euro zahlen

107-Grad-Fehler führte zu Abschuss der Boeing 737

107-Grad-Fehler führte zu Abschuss der Boeing 737

Iran gibt Abschuss der Boeing 737 zu

Iran gibt Abschuss der Boeing 737 zu

Airbus A300-600 von Iran Air: Zwei Maschinen des Typs fliegen noch.

Warum der Iran mehr Airlines hat als Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen

Video

Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
skyhub pad pad muc dat atr 72 06
Beim Kontakt zu Lufthansa soll Skyhub PAD einen sehr prominenten Unterstützer gehabt haben. Die neue Anbieterin von Flügen zwischen Paderborn und München gibt zudem Einblick in ihre finanzielle Kalkulation.
Timo Nowack
Timo Nowack