Seabed Constructor: Das Schiff soll MH370 finden.

Seabed Constructor: Das Schiff soll MH370 finden.

Swire Seabed

Neue Technik

Superschiff soll MH370 finden

Fast vier Jahre sind seit dem Absturz von Malaysa-Airlines-Flug MH370 vergangen. Nun soll ein neues Schiff den Durchbruch bringen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Dass dieses Schiff kein normales Schiff ist, erkennt auch ein Laie von weitem. Überall ragen irgendwelche Apparaturen heraus. Über den Bug hinaus reicht ein riesiger Aufbau, den die Besatzung als Stachel bezeichnet. Die Seabed Constructor ist ein Bau- und Unterstützungsschiff für Hochsee-Einsätze. Sie kann aber noch viel mehr. In das orangene norwegische Forschungsschiff setzt man derzeit alle Hoffnungen, das Wrack von MH370 zu finden.

Am 2. Januar stach das Schiff im südafrikanischen Durban in See, um sich zum Suchgebiet zu begeben. In etwa zwei Wochen soll die Seabed Constructor im definierten Gebiet im südlichen Indischen Ozean eintreffen und mit der Suche beginnen. Diese war Mitte Januar 2017 ohne Ergebnis vorübergehend ausgesetzt worden. Bis jetzt.

Zahlung nur bei Fund des Wracks

Das Schiff gehört der Firma Swire Seabed, ist aber von der texanischen Ocean Infinity gemietet worden. Sie verlangt von der malaysischen Regierung nur dann Geld, wenn sie das Wrack der abgestürzten Boeing 777 auch wirklich findet. Ein Vetrag unterschrieben wurde allerdings noch nicht. Doch weil die Wetterbedingungen derzeit günstig sind, habe man sich entschieden, so oder so zu starten, so Ocean Infinitys Chef Oliver Plunkett zum Magazin The Economist.

Dass er so optimistisch ist, hat einen Grund: Die Seabed Constructor hat einiges mehr zu bieten als die niederländische Firma Fugro, welche die erste Suche geleitet hatte - zumindest sagt man das bei Ocean Infinity. So führt das neue Suchschiff etwa acht selbststeuernde U-Boote mit sich, die je sechs Meter lang sind, 1800 Kilogramm wiegen und bis zu 6000 Meter tief tauchen können.

1200 Quadratkilometer pro Tag

Fugro hatte nur ein U-Boot im Einsatz. Zudem konnte dieses nur etwa 4000 Meter tief tauchen und erreichte daher nicht überall den Meeresboden. Mit der Tiefe von 6000 Metern soll das möglich sein. Pro Tag will Ocean Infinity 1200 Quadratkilometer scannen. Hinzu kommen neue Fakten.

120.000 Quadratkilometer an Meeresboden wurden bereits abgesucht. Der neue Suchbereich liegt etwas nördlich vom alten und ist 25.000 Quadratkilometer groß. Er wurde vom Australian Transportation Safety Board festgelegt, nachdem unter anderem aufgrund der in Madagaskar und Mosambik angeschwemmten Trümmerteile neue Analysen durchgeführt wurden.

Einige letzte Tests

Bevor die Seabed Constructor mit der Suche beginnt, sollen noch einige letzte Tests durchgeführt werden. Unter anderem sollen Roboter Test-Trümmer am Meeresboden platzieren um die Strömung noch genauer zu bestimmen. Dann sollen die Hugin genannten U-Boote ausschwärmen. Sie arbeiten mit Sonarwellen, die von Sand weniger stark reflektiert werden als von Metall. Daher sollten Trümmerteile schnell zu orten sein.

Die Touren der Hugins werden von Menschen programmiert, doch dann sind sie allein unterwegs. Sie erhalten nur gelegentlich ein Ping vom Forschungsschiff, um sie im Zweifel wieder in die richtige Richtung zu lenken. Die kleinen U-Boote haben eine Akkulaufzeit von 60 Stunden, es sollten daher immer welche unter Wasser unterwegs sein.

Vor fast vier Jahren verschwunden

Auch wenn das Wrack des Flugzeuges, das vor mittlerweile fast vier Jahren verschwand, gefunden werden sollte - bis Klarheit über das Schicksal von MH370 herrscht, dürfte noch einige Zeit vergehen. Denn dafür müssten auch der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder aus dem Cockpit gefunden werden.

Mehr zum Thema

Strömungsmodell: Der Bereich innerhalb der magentafarbenen Linien wurde per Sonar abgesucht. Die weiße Linie zeigt an, wo MH370 abgestürzt sein könnte. Die Punkte symbolisieren Trümmerteile, die bis zum 23. März 2014 teilweise zu den Orten der Satellitenaufnahmen, vor allem PHR4, gedriftet seien könnten.

Neue Hinweise auf die Position von MH370

ticker-malaysian-airlines

Neue Suche nach Wrack von Flug MH370 gestoppt

Malaysia genehmigt neue Suche nach Wrack von Flug MH370

Malaysia genehmigt neue Suche nach Wrack von Flug MH370

Hydrofon: löst es das Rätsel?

Fing ein Unterwassermikrofon Signal von Flug MH370 ein?

Video

Wiedersehen nach zweieinhalb Jahren: Michael Bublé und Tom Rees.
Schon einmal traf der kanadische Superstar auf einem Flug mit Lufthansa auf Tom Rees. Nun flog Michael Bublé wieder mit dem Kaiserslauterner Purser - auf dessen letztem Flug vor dem Ruhestand. Erneut sangen sie zusammen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Helvetic Airways Bern-Monastir-27
Der Flughafen der Schweizer Hauptstadt ist nicht nur klein, sondern fliegerisch nicht ganz einfach. Ein Pilot von Helvetic Airways erzählt von den Herausforderungen beim Starten und Landen in Bern.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Tango von Spectra Aircraft: Experten schätzen den Bedarf auf 230 Exemplare.
Schulungsflugzeuge in Russland sind veraltet. Eine Tochter von S7 baut nun einen eigenen Trainingsflieger. Bald soll es auch den Motor dazu aus heimischer Produktion geben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies