Hydrofon: löst es das Rätsel?

Absturz von Malaysia AirlinesFing ein Unterwassermikrofon Signal von Flug MH370 ein?

Forschende aus Cardiff glauben, dass Unterwassermikrofone den Absturz der Boeing 777 von Malaysia Airlines erfasst haben könnten. Ein vermutetes Signal von MH370 gibt es, weitere könnten existieren.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Ein Hydrofon ist eine Art Mikrofon, das akustische Signale unter Wasser einfängt. Die Geräte könnten «Meeresgeräusche mit großer Präzision» erfassen, erklärt der National Ocean Service der USA. Besonders wirksam sind sie, wenn sie in Netzwerken eingesetzt werden.

Und ein solches Hydrofon hat 2014 in der Nacht des Verschwindens von Flug MH370 am 8. März 2014 ein Geräusch von sechs Sekunden Länge registriert. Aufgefallen ist das einem Team von Forschenden der Universität Cardiff, wie zuerst die Zeitung The Telegraph berichtete. Das alleine reiche aber nicht, um das Rätsel der verschwundenen Boeing 777 von Malaysia Airlines. Es brauche weitere Analysen, schreiben sie.

Es braucht weitere Analysen

«Gewaltsame Einwirkungen auf den Ozean, wie zum Beispiel Flugzeugabstürze, erzeugen unverwechselbare akustische Signaturen, die große Entfernungen durch das Wasser zurücklegen und mithilfe von Hydrofonen an verschiedenen Stellen des Meeresbodens aufgezeichnet werden», sagt Studienleiter Usama Kadri. Das habe man anhand der Analysen von zehn früheren Abstürzen feststellen können. Man habe die Geräusche dieser Unglücke bis zu 3000 Kilometer von der Unfallstelle nachweisen können.

Das Suchgebiet für Flug MH370. Bild: ATSB

Weitere Analysen seien nun notwendig, um die entdeckten Signale und ihre Bedeutung für das Verschwinden von Flug MH370 vollständig zu verstehen, so Kadri. Er und seine Kolleginnen und Kollegen empfehlen die Durchführung von Feldexperimenten mit kontrollierten Explosionen in der Nähe der vermuteten Absturzstelle vor Australien, um die daraus resultierenden Signale bei den umliegenden Hydrofonen auswerten zu können.

Frühwarnsystem für Nukleartests könnte helfen

Das Hauptsuchgebiet - es basiert auf dem letzten von Inmarsat-Satelliten empfangenen Signalen -  liege weniger als 2000 Kilometer von der hydroakustischen Station in Cape Leeuwin südlich von Perth in Australien entfernt. Es gebe daher keine Hindernisse, die das Signal unterdrücken könnten, so die Forschenden aus Cardiff. Bisher habe man nur ein einziges, relativ schwaches Signal identifiziert. «Andere Signale könnten damit in Zusammenhang stehen», so Kadri. Aber dazu brauche es zuerst mehr Forschung.

Die verschollene Boeing 777 von Malaysia Airlines. Bild: Tis Meyer/Planepics.org

«Sollte sich herausstellen, dass ein Zusammenhang besteht, würde dies den Standort des Flugzeugs erheblich eingrenzen, ja fast genau bestimmen», erklärt Kadri weiter. Eine weitere Station liegt beim Atoll Diego Garcia, das zum Britischen Territorium im Indischen Ozean gehört. Sie und die von Cape Leeuwin sin Teil eines Überwachungssystems zur Kontrolle des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen.

Mehr zum Thema

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Gedenkwand für die Opfer von MH370: Gibt es bald eine neue Suche?

Startet bald eine neue Suche nach MH370?

Flügelklappe der abgestürzten Boeing 777:

Kleine Krebse sollen Aufschluss über den Verbleib von MH370 geben

ticker firefly

Firefly verlegt Flüge mit Boeing 737 zum Kuala Lumpur International Airport

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg