Boeing B777 von Cathay: Auf Kollisionskurs.

Sekunden vor einer Katastrophe

Jets von Cathay Pacific und Dragonair entgingen kürzlich nur knapp einer Kollision. Bis zum Unglück fehlten bloß sechs Sekunden.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Hätten die 613 Passagiere an Bord der beiden Maschinen gewusst, was sich gerade in der Luft abspielt, wäre wohl Panik ausgebrochen: Die Boeing B777 von Cathay Pacific und der Airbus A330 von Dragonair steuerten rund 60 Kilometer südlich des Flughafens Hongkong auf eine Katastrophe zu. Dies meldet die Zeitung The Standard unter Berufung auf Dokumente der Flugaufsichtsbehörde Civil Aviation Department. Hätten die Piloten der beiden Maschinen nur sechs Sekunden später reagiert, wäre es wohl zu einem fatalen Unfall gekommen, der Hunderten von Menschen das Leben gekostet hätte.

Cathay-Flug CX841 kam am 18. September um 13 Uhr Ortszeit gerade zurück aus New York. Gemäß The Standard hatte die Maschine nur noch Kerosin für zehn Minuten im Tank. Sie ersuchte deshalb um prioritäre Landung auf Chek Lap Kok. Fünf andere Jets warteten zu der Zeit ebenfalls auf die Erlaubnis, in Hongkong absetzen zu dürfen. Ein anderer Cathay-Flug war schließlich bereit, seinen Slot mit CX841 zu tauschen. Doch der Aufseher im Turm bemerkte, dass es bereits zu einem Konflikt zwischen der Cathay-Maschine aus New York und Flug KA433 von Dragonair aus Kaoshiung in Taiwan kam. Er erteilte deshalb der Dragonair-Crew den Befehl, abzudrehen. Doch die reagierte offenbar nicht, wie die Zeitung schreibt. Die beiden Maschinen hatten zu jenem Zeitpunkt bereits Sichtkontakt.

Viele offene Fragen

Der Fluglotse erteilte nach der fehlenden Reaktion aus dem Dragonair-Cockpit Cathay-Flug CX841 den Befehl aufzusteigen. Auch von dort erhielt er keine Rückmeldung. 17 bange Sekunden vergingen, bis die beiden Crews doch noch reagierten und das Kollisionswarnsystem oder Traffic Collision Avoidance System TCAS aktivierten. Der eine Jet stieg daraufhin rasch höher, der andere sank auf eine tiefere Flugroute. Am Ende kreuzten sich die Maschinen mit einer Meile Entfernung zueinander.

Cathay will gemäß The Standard nichts von einer brenzligen Situation wissen. «Es gab kein Zusammenstoss-Risiko» so ein Sprecher. Auch die Aufsichtsbehörde meinte: «Das Warnsystem wurde kontrolliert eingesetzt. Beide Piloten hatten die andere Maschine frühzeitig im Blickfeld. Es existierte kein Kollisionsrisko». Doch der ehemalige Chef der Aufsichtbehörde widerspricht: «In meinen sechs Jahren an der Spitze der Behörde sah ich nie so eine gefährliche Situation», so Albert Lam Kwong-yu. «Der Vorfall lässt viele Fragen offen.»

Mehr zum Thema

ticker-hong-kong-hkg

Taifun Tapah zwingt Hongkonger Flughafen zu Umleitungen und Streichungen

boeing 777 300 er cathay pacific hongkong taipeh

Fluggäste von Cathay Pacific müssen 28 Stunden in Boeing 777 verbringen

Meike-Cathérine Bambach, Gastgeberin BelArosa Chalet

«Zwischen Taifunlandung in Hongkong und Kindergiraffen an Bord»

ticker-hong-kong-hkg

Taifun zieht heran: Flughafen Hongkong bereitet sich auf Wipha vor

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies