Die chinesische Fluggesellschaft streicht für den Juli und August zwei Verbindungen nach Japan. Der Grund: Die Nachfrage ist bei Hong Kong Airlines wegen einer Vorhersage in einem Manga eingebrochen.
Vorhersagen und Prophezeiungen haben die Menschheit seit jeher fasziniert und beschäftigt, sei es bei den Mayas, in der Bibel oder bei Nostradamus. Heute gilt die Japanerin Ryo Tatsuki Baba Vanga als die neue Königin der Vorhersagen. In ihrem Manga «The Future I Saw» von 1991 sagte sie eine schlimme Naturkatastrophe für den März 2011 voraus – und tatsächlich ereignete sich im März 2011 ein verheerendes Erdbeben.
In der 2021 erschienenen Neuauflage heißt es, dass Japan im Juli 2025 von einem schweren Erdbeben heimgesucht werden wird. Baba Vanga legt sogar ein Datum fest: Am 5. Juli dieses Jahres wird sich unter dem Meeresboden zwischen Japan und den Philippinen ein Riss öffnen, der drei Mal so hohe Wellen an Land schickt wie das Tohoku-Erdbeben.
Während Wissenschaftler abwiegeln, hat die Manga-Vorhersage ganz konkrete Auswirkungen, wie unter anderem das Portal One Mile at a Time berichtet. In Hongkong ist die Nachfrage für Flüge nach Kagoshima und Kumamoto im Süden Japans deutlich zurückgegangen. So stark, dass Hong Kong Airlines die Flüge kurzerhand für Juli und August aus dem Flugplan genommen hat.
Hong Kong Airlines hat die Flüge nach Kagoshima nach vier Jahren Pause erst im Frühjahr 2024 wieder aufgenommen. Wegen der großen Nachfrage erhöhte die Fluggesellschaft im Dezember die Anzahl der wöchentlichen Flüge von drei auf vier.