Und auch der Hobbypilot und Hollywood-Star Harrison Ford wäre fast mal auf der Rollbahn gelandet. Dieser Fehler wäre am 3. Juli beinahe auch dem Cockpitpersonal eines Airbus A319 von Carpatair am Frankfurter Flughafen passiert, wie das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet. Unterwegs war es für Air Baltic als Flug BT243 zwischen Riga und Frankfurt.
Lotsen schlugen Pistenwechsel vor
Der A319 befand sich kurz vor 9:00 Uhr morgens im Endanflug auf die Start- und Landebahn 25L in Frankfurt in einer Höhe von 2000 Fuß oder 610 Meter über dem Meeresspiegel. Weil der Flughafen in einer Höhe von 117 Meter liegt, war er also knapp 500 Meter über dem Boden, als sich die Flugverkehrskontrolle bei den Piloten meldete und ihnen vorschlug, auf die Bahn 25 C zu wechseln.
Die Crew folgte der Anweisung, verwechselte dabei aber die Landebahn 25 C mit dem Rollweg M, der in der Mitte zwischen den beiden parallelen Pisten liegt. Der sehr breite Rollweg war in dem Moment von einem Airbus A320 von Lufthansa belegt. Der Carpatair-Airbus mit der Kennung YR-ABA startete in einer Höhe von rund 200 Fuß oder 60 Meter über Grund durch und stieg wieder auf 5000 Fuß oder knapp 1500 Meter.
Maschine landet auf ursprünglicher geplanter Piste
Rund 20 Minuten später landete das knapp 16,5 Jahre alte Flugzeug von Carpatair sicher auf der ursprünglich geplanten Landebahn 25L. Es blieb länger am Boden und startete erst mit über einer Stunde Verspätung zurück nach Riga.