Katar hat seinen Luftraum aus Sicherheitsgründen gesperrt. Mehrere ankommende Flüge mussten abdrehen oder auf andere Flughäfen ausweichen.
Am Montag (23. Juni) klang Qatar Airways zunächst noch optimistisch. Man habe «einige der besten Fachleute der Branche im Einsatz, um unser Netzwerk stark und sicher zu halten», erklärte die Airline. In der Mitteilung betonte Qatar Airways sein Bekenntnis zu «Integrität, Zuverlässigkeit und Widerstandskraft» und versicherte, man reagiere in Echtzeit auf die Lageentwicklung, um jederzeit unter sicheren Bedingungen zu operieren.
Jetzt müssen Flugzeuge der Airline, die auf dem Weg zur Heimatbasis waren, umkehren. Denn die Behörden in Katar haben eine vorübergehende Sperrung des Luftraums angekündigt. Es handele sich um einen Teil einer Reihe von Vorsichtsmaßnahmen angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Region, heißt es in einer Mitteilung.
Beim Flugverfolgungsdienst Airnav Radar ist zu sehen, dass mehrere Flugzeuge der Airline, die bereits kurz vor Ankunft standen, zunächst kreisten und dann abdrehten - etwa QR330 aus London-Gatwick. Ein aus Pnomh Penh kommender Flug landete laut dem Flugverfolgungsdienst in Abu Dhabi. In Doha dürfte es zu einem Chaos kommen, da Tausende Reisende festsitzen.
Das Außenministerium unterstreicht, dass die Sicherheit von Bürgern, Einwohnern und Besuchern höchste Priorität habe. Die Situation werde in enger Abstimmung mit regionalen und internationalen Partnern kontinuierlich überwacht.
Offizielle Informationen zu möglichen Änderungen oder zur Wiederöffnung des Luftraums würden zeitnah über die behördlichen Kanäle bekanntgegeben. In Qatar befindet sich mit Al Udeid eine wichtige US-Luftwaffenbasis, die im Konfliktfall ins Visier geraten könnte. Laut Satellitenbildern wurden dort zuletzt militärische Ressourcen abgezogen. Die US-Botschaft in Doha beschränkte zuletzt aus Vorsicht den Zugang zur Basis.