Fund auf La Réunion

Im Sommer wird Suche nach MH370 eingestellt

Nach dem Fund in Mosambik wurde erneut ein mögliches Wrackteil von Flug MH370 auf der Insel La Réunion angespült. Dennoch wollen die Behörden die Suche nach dem verschollenen Flieger im Sommer beenden.

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«Wenn das Wetter schlecht ist, dann lohnt es sich zu suchen», erklärt Johnny Begue der Nachrichtenagentur AFP. «Dann spuckt das Meer alles Mögliche aus.» Seit er im vergangenen Sommer auf der Insel La Réunion das erste Wrackteil der vermissten Boeing 777-200 von Malaysia Airlines fand, ließ ihn die Angelegenheit nicht mehr los. Täglich suchte der Mann nach neuen Spuren von Flug MH370.

Und nun glaubt er, wieder fündig geworden zu sein. 20 mal 40 Zentimeter groß ist das Teil, das der Inselbewohner der Polizei übergab. Es habe dieselbe Struktur wie die Flügelklappe, die er gefunden hatte. «Bienenwabenartig» beschreibt Begue sie. Bestätigt ist die Herkunft des Teiles noch nicht. Aber Experten dürften schnell feststellen, ob es sich tatsächlich um ein Trümmerteil von Flug MH370 handelt.

Suche wird dennoch bald eingestellt

Erst vor wenigen Tagen war vor der Küste von Mosambik ein Wrackteil eines Flugzeuges angeschwemmt worden. Es stamme mit hoher Wahrscheinlichkeit von der verschollenen Boeing 777-200, hieß es seither von verschiedenen offiziellen Quellen. Frühere Funde in Vietnam hatten sich dagegen als Fehlalarm entpuppt. Laut Meeresforschern ist es gut möglich, dass die Teile nach einem Absturz im südlichen Indischen Ozean bis vor die afrikanische Küste gelangt sind. Eine offizielle Stellungnahme zum vor Mosambik gefundenen Wrackteil soll am 8. März veröffentlicht werden.

Trotz der Funde will das Australian Transport Safety Bureau die Suche nach MH370 im Sommer einstellen, wie Martin Dolan erklärt. Der Chef der Behörde bestätigte dem Nachrichtensender NBC damit frühere Bekanntmachungen über einen Schlusstermin Mitte 2016. «Drei Viertel des Suchbereichs haben wir nun abgedeckt. Wenn wir den Jet nicht in diesem Bereich finden, ist es Zeit, die Suche aufzugeben», so Dolan. Über 100 Millionen Dollar haben Malaysia, Australien und China bereits für die Suche ausgegeben. Die Regierungen hätten, so Dolan, keine Lust mehr, noch mehr Geld in die Unterwassersuche zu pumpen.

Am Ende wohl ein Geisterflug

Noch fehlen etwa 30'000 Quadratkilometer Meeresgrund, die untersucht werden müssen. Das dürfte im Juli abgeschlossen sein, schätzt Dolan. Doch er bleibt optimistisch. «Es ist genauso wahrscheinlich, dass wir den Flieger am letzten Tag der Suche finden, wie es am ersten Tag hätte passieren könnte», so der Behördenchef.

Das ATSB stützt die Suche auf der Annahme, dass MH370 zum Geisterflug wurde, nachdem irgendein katastrophaler Zwischenfall dafür sorgte, dass die Piloten keine Kontrolle mehr über den Jet hatten. Die Folge wäre, dass das Flugzeug in Meer gestürzt ist, nachdem der Treibstoff ausgegangen war.

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