Die Ermittler, die den Absturz von Egypt-Air-Flug MS804 untersuchen, sind in ihrer Spurensuche offenbar einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Ein französisches Schiff hat laut Informationen der ägyptischen Behörden ein Signal der Blackbox des am 19. Mai abgestürzten Airbus A320 empfangen. Das Signal komme vom Meeresgrund und befinde sich im Suchgebiet, das man festgelegt habe.
Das Hood «Laplace» war vor einigen Tagen im Suchgebiet im Mittelmeer eingetroffen. Es ist ein französisches Militärschiff, das mit Sonartechnik ausgestattet ist. 30 Tage lang senden die Flugschreiber eines Fliegers nach dem Absturz Signale aus, die das Boot empfangen kann. Die nun empfangenen Signale stammen «sehr wahrscheinlich» von einem der Flugschreiber von Flug MS804, so die ägyptischen Ermittler.
Widersprüchliche Informationen
Nachdem es aus dem griechischen Transportministerium zunächst geheißen hatte, dass der Flieger vor dem Absturz wilde Kurven flog und stark an Höhe verlor, widersprachen die Ägyptischen Behörden dieser Aussage. Was klar ist: Über das Datenfunksystem Acars (Aircraft Communications Addressing and Reporting System) wurden in den letzten Minuten, bevor der Jet vom Radar verschwand, diverse Warnmeldungen abgesondert, die darauf hindeuten, dass es an Bord des Fliegers Rauch gegeben hat.
Schwierige Suche
Flugschreiber von Egypt Air offenbar geortet
Französisches Militärschiff «Borda»: Dasselbe Modell, wie die Laplace, die nun das Blackbox-Signal empfangen hat.