Cockpit: Die NTSB fordert längere Aufnahmezeiten des Stimmenrekorders.

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aeroTELEGRAPH

Neue Regeln in den USA

Eine Barriere gegen Terroristen - und Pöbel-Passagiere

Schon jetzt ist das Cockpit durch eine Sicherheitstür geschützt. Geht es nach der FAA, sollte noch eine weitere Barriere hinzukommen.

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Während des Fluges einfach mal schnell ins Cockpit schauen? Das ist für Fluggäste heute kaum noch vorstellbar. Eine verschlossene Tür verhindert das. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA ist das eine von vielen Sicherheitsvorschriften, an die sich Reisende mittlerweile gewöhnt haben. Der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA ist das aber noch nicht genug.

Die Behörde hat vorgeschlagen, Fluggesellschaften gesetzlich zu verpflichten, auf allen kommerziellen Flügen eine zweite Cockpit-Barriere zu installieren. So sollen Pilotinnen und Piloten vor eindringenden Terroristen schützen. Aber auch vor Reisenden.

Immer mehr Ausraster

Denn: Die Anzahl der Vorfälle, in denen Passagierinnen und Passagiere an Bord aggressiv und gewalttätig werden, nimmt seit Jahren stetig zu. Verspätungen, Frust wegen Covid-Vorschriften und Stress an den Flughäfen dürften auch in den kommenden Monaten für eine hohe Zahl an pöbelnden Reisenden sorgen.

«Das Flugpersonal sorgt für unsere Sicherheit, wenn wir reisen, um unsere Lieben zu besuchen, neue Orte zu erkunden und Geschäfte zu tätigen», so Verkehrsminister Pete Buttigieg in einer Mitteilung. «Auch sie verdienen es, geschützt zu werden, und diese Regelung ist ein wichtiger Schritt nach vorn.»

Leichte Barriere

Die zweite Tür würde es der Crew ermöglichen, die Tür zum Cockpit zu schließen, bevor man die Tür zur Flugzeugkabine öffnet, um zu verhindern, dass ein Entführer oder andere Eindringlinge das Cockpit stürmen, ein Pilot oder eine Pilotin die Toilette aufsucht. Aktuell wird das bei einigen Airlines so gehandhabt, dass die Kabinenbesatzung zum Beispiel den Getränkewagen vor den Durchgang zum Cockpit stellt.

Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, müssten Fluggesellschaften in Barrieren investieren. Die könnten laut der US-Pilotengewerkschaft Alpa auch aus leichten Materialien sein, da es in erster Linie darum geht, eine zweite Barriere zu schaffen, die Eindringlinge Zeit kostet.

So könnte die zusätzliche Barriere aussehen. Bild: Alpa

Auch nach dem 11. September haben Fluglinien auf aller Welt aufgerüstet. Zuvor wurde die Cockpittür zwar verriegelt, konnte aber normalerweise von der Kabinenbesatzung mit einem Schlüssel geöffnet werden. Das wurde dann abgeschafft.

Nur auf künftige Jets bezogen

Heute bleibt die Tür verschlossen, es sei denn, sie wird von den Pilotinnen oder Piloten geöffnet. Flugbegleiter können die Öffnung nur anfordern, was bei den meisten neueren Flugzeugen über eine Tastatur erfolgt.

Die Alpa begrüßt den Vorstoß der FAA. Am Mittwoch erklärte die Organisation in einer Pressemitteilung, dass sie «erfreut» sei. Jedoch gehe der Vorschlag nicht weit genug. Der nächste Schritt müsse die bestehenden Flotten betreffen. Die von der Behörde vorgeschlagene Gesetzgebung beziehe sich nur auf zukünftige Flugzeuge.

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