Nördlicher Sinai: Diverse Behörden warnten vor tiefen Flügen. Die Easa hebt vor allem den Norden des Sinai als heikel hervor.

Nördlicher Sinai: Diverse Behörden warnten vor tiefen Flügen. Die Easa hebt vor allem den Norden des Sinai als heikel hervor.

Easa

Unglücksflug 7K9268

Behörden warnen schon lange vor Sinai-Flügen

Ein Abschuss des A321 von Metrojet/Kogalymavia durch IS-Terroristen ist unwahrscheinlich. Dennoch ist der Sinai für Flugzeuge eine gefährliche Gegend. Diverse Behörden warnen schon länger vor zu tiefen Routen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Das gleich vornweg: Die Piloten des Airbus A321 von Metrojet/Kogalymavia haben keinerlei Vorschriften missachtet, als sie von Sharm El-Sheik über den Sinai in Richtung St. Petersburg flogen. Denn auf Reiseflughöhe gilt der Luftraum über der ägyptischen Halbinsel als sicher. Kurz vor der Unglücksmaschine befanden sich denn auch eine Boeing 747 von Cargolux, eine Boeing 737 von Royal Flight, eine B737 von Orenair und ein Airbus A321 von Nordwind Airlines auf der Strecke, wie das Sicherheitsberatungsunternehmen Jacdec schreibt.

Dennoch ist der Sinai für Flugzeuge kein völlig ungefährlicher Ort. Es gebe ein «potenzielles Risiko» für Flieger im nördlichen Sinai wegen spezifischer Flugabwehr-Waffen, warnte etwa die britische Flugaufsicht Nats am 8. September 2015. Die Gefahr bestehe unterhalb einer Höhe von 25.000 Fuß oder 7620 Metern. Fluggesellschaften sollten dies bei der Festlegung von Routen in Betracht ziehen.

Easa hob im November 2014 den Warnfinger

Auch die amerikanische Federal Aviation Authority FAA warnte bereits vergangenen März vor Sinai-Flügen. «Seien Sie extrem vorsichtig» schrieb sie in einer so genannten «Notice to Airmen» oder «Notam», einer dringlichen Anordnung an Piloten und Fluglinien. Bereits im November 2014 hatte auch die europäische Luftfahrtbehörde Easa den Warnfinger gehoben. «Wegen der Aktivitäten von Aufständischen müssen alle Betreiber von Flugzeugen sich des Risikos in Bezug auf die Sicherheit im Nordsinai bewusst sein», schrieb sie.

Wie die FAA wies auch die Easa auf den Einsatz von Gewehren, reaktiven Panzerbüchsen, Mörsern und Flugabwehrwaffen inklusive Raketenwerfern durch die Isis-Rebellen hin. Dies stelle ein «bedeutendes Risiko» für den Flugverkehr unterhalb von 26.000 Fuß dar. Laut der Behörde überfliegen täglich rund 300 Flüge nach und aus Europa das Gebiet. Sie halten sich aber alle weit über der kritischen Grenze.

Eurocontrol reagiert

Nun reagierte auch die europäische Flugaufsicht Eurocontrol. Am Sonntag (1. November) verbot sie die Benutzung einer gewissen Wegmarke (PASOS) über dem Mittelmeer, via die Flugzeuge auf den Sinai steuern. Das sei aufgrund eines Wunsches der ägyptischen Behörden geschehen, so Eurocontrol.

Mehr zum Thema

Tango von Spectra Aircraft: Experten schätzen den Bedarf auf 230 Exemplare.

Das leistet Russlands neues Schulungsflugzeug mit russischem Motor

ticker-russland

Russland verstaatlicht Flughafen Moskau-Domodedovo - umgehend

ticker accident crash absturz

Video: In Russland vermisste Antonov An-2 stark beschädigt aufgefunden

ticker-aercap

Aercap erzielt Sieg vor Gericht im Kampf gegen Versicherer um von Russland zurückbehaltene Flugzeuge

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg