Nach dem Absturz eines Dreamliners von Air India in Ahmedabad ist der Flugdatenschreiber geborgen worden. Die Auswertung soll helfen zu klären, warum die Boeing 787 kurz nach dem Start abstürzte und fast alle Insassen starben. Zudem ordnete die Behörde zusätzliche Checks aller Dreamliner an.
Nach dem Absturz von Air-India-Flug AI171 in Ahmedabad ist einer der sogenannten «Black Boxes» geborgen worden. Dabei handelt es sich um den Flugdatenschreiber, der laut dem indischen Luftfahrtminister Ram Mohan Naidu Kinjarapu 28 Stunden nach dem Unglück aus dem Wrack der Boeing 787-8 sichergestellt wurde. Die Auswertung der Daten soll wichtige Hinweise zur Ursache des Absturzes liefern.
Die Maschine war am Donnerstagmorgen kurz nach dem Start in Gebäude der westindischen Stadt gestürzt. An Bord befanden sich 242 Menschen, von denen nur eine Person überlebte. Zudem kamen Dutzende Menschen am Boden ums Leben. Der Dreamliner war auf dem Weg von Ahmedabad nach London-Gatwick.
Indiens Luftfahrtbehörde hat als Reaktion auf das Unglück zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen für alle Boeing 787-8 und 787-9 von Air India angeordnet – insgesamt 34 Flugzeuge. Innerhalb von zwei Wochen sollen unter anderem sogenannte Power-Assurance-Checks durchgeführt werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Auch in den USA wird der Vorfall aufmerksam beobachtet. Verkehrsminister Sean Duffy erklärte, es sei derzeit zu früh, um über ein mögliches Grounding der 787-Flotte in den USA zu entscheiden. Man prüfe die bisherigen Erkenntnisse gemeinsam mit Boeing und dem Triebwerkshersteller GE.