Passagier am Schalter von SAS: Aktionäre erhalten Vielflieger-Status.
Diamant-Status und Co.

SAS lockt Aktionäre mit höchstem Vielfliegerstatus

SAS macht Investoren die Beteiligung an der skandinavische Fluggesellschaft schmackhafter. Ihnen winkt künftig unter anderem der Diamant-Status.

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Viele Fluggesellschaften suchen in der Krise nach Investoren, die Geld einschießen oder zumindest für Kredite bürgen. Oft springt der Staat ein, so wie bei Lufthansa. Auch SAS bekommt von ihren Haupteignern Schweden, Dänemark und der privaten Wallenberg-Stiftung Hilfe in Höhe von knapp 1,4 Milliarden Euro.

Zudem führt die skandinavische Fluggesellschaft derzeit eine Kapitalerhöhung durch. Dabei erhalten Aktionäre für jede ihrer Aktien Bezugsrechte für neun neue Aktien zum Preis von jeweils 1,16 Schwedischen Kronen oder umgerechnet 11 Euro-Cent. Und nun hat sich SAS etwas ausgedacht, um die Beteiligung am Unternehmen attraktiver zu machen.

Mehrmals im Jahr Rabatte auf Flüge

SAS startet ein neues Programm, das Aktionären mit mindestens 4000 Aktien Vorteile einbringt, wenn sie zugleich Mitglied des Vielfliegerprogramms Euro Bonus sind. Sie nehmen können künftig am Friends-and-Family-Programm teil. Es war bisher Mitarbeitenden von SAS vorbehalten, die damit ihren Freunden und Familien zwei bis drei Mal pro Jahr verbilligte Flüge vermitteln können.

Eine Aktie von SAS kostet derzeit an der Börse rund 2,20 Schwedische Kronen oder umgerechnet 21 Euro-Cent. Bei diesem Kurs sind 4000 Aktien also 8800 Kronen wert oder knapp 850 Euro. Legt man den Preis von 1,16 Kronen für die neuen Aktien zugrunde, sind es nur etwa 5100 Kronen oder 490 Euro.

Diamond-Status ab Millionen-Grenze

Wer bis zum 30. November sogar zwischen 100.000 und eine Million Aktien hält, bekommt den Gold-Status im Vielfliegerprogramm Euro Bonus. Dieser gewährt unter anderem Zugang zu Lounges, ermöglicht die Mitnahme von mehr Freigepäck und bietet gratis Wifi an Bord. Mit mehr als einer Million Aktien gibt es sogar den Diamond-Status.

Die Vorteile für SAS liegen auf der Hand: Aktionäre werden enger an die Airline gebunden. Wenn sie noch nicht im Vielfliegerprogramm sind, haben sie nun einen Anreiz, beizutreten. Wenn sie noch nicht genug Aktien für einen gewissen Vorteil haben, könnten sie aufstocken. Und womöglich zieht die Fluglinie damit sogar neue Aktionäre an.

Vorerst nur für Skandinavier

Einen Haken gibt es derzeit noch. Zugelassen ist nur, wer einen ständigen Wohnsitz in Schweden, Norwegen oder Dänemark hat. «Aktuell gibt es wegen der Kapitalerhöhung gesetzliche Einschränkungen», so ein Sprecher zu aeroTELEGRAPH. Man prüfe aber die geografische Erweiterung in der Zukunft.

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