Kabine und Rumpf: Vorstandsvorsitzender Michael O'Leary macht überall Geld.

Ryanair-Jets werden Litfaßsäulen

Die irische Billigfluggesellschaft entdeckt eine neue Geldquelle: Ryanair verkauft Flächen auf den Flugzeugen für Werbebotschaften.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Michael O'Leary liebt Superlative. Und so schuf er auch für sein neuestes Angebot einen neuen. «Europas größtes und billigstes Medium für Außenwerbung», nennt es der Chef von Ryanair. Ab sofort können Unternehmen auf den mehr als 300 Boeing B737-800 der Billigfluggesellschaft ihre Werbebotschaft anbringen. Vier Stellen gibt O'Leary dafür frei. Eine liegt vorne am Rumpf, eine hinten und auch die Winglets an den Flügelspitzen können als Werbeträger genutzt werden. Die Flächen können Interessenten jeweils für zwölf Monate anmieten.

Das Ganze koste «den Bruchteil einer Zeitungsanzeige», erklärt die Fluggesellschaft in einer Medienmitteilung. Konkrete Preise nennt sie aber nicht. Viel Geld wird Ryanair zwar kaum einnehmen. Aber eine schöne Zusatzeinnahme ist es alleweil.

Nur einzelne Flächen

O'Leary ist allgemein bekannt für seine absurden Vorschläge für Mehreinnahmen. Die Werbeidee ist aber ernst gemeint. Weniger seriös waren andere Vorschläge, die er schon vorbrachte. So schlug er vor, die Toiletten im Flieger abzuschaffen oder kostenpflichtig zu machen, nur noch leichte Flugbegleiterinnen anzustellen, Stehplätze einzuführen, den Kopilot abzuschaffen oder Pornos an Bord zu verkaufen.

Ryanair fliegt derzeit mit seinen 303 Flugzeugen 180 Destinationen in 29 Ländern an. Die Airline wurde 1985 mit nur 25 Jets gegründet. In ihrer Geschichte testete sie schon einmal Werbung auf Fliegern. Damals aber wurde der ganze Rumpf statt nur einzelner Flächen bemalt.

Mehr zum Thema

ticker-ryanair

Gericht untersagt Flightright irreführende Aussagen über Ryanair

ticker-ryanair

Mehr Rabatte gewährt als Einnahmen erzielt: Ryanair stellt Abo-Programm Prime ein

ryanair oleary

Ryanair veranstaltet O´Leary-Show zwischen Bratislava und Wien

ticker-ryanair

Ryanair streicht Azoren aus dem Netz und gibt Gebühren die Schuld

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin