Brennt Ryanair bald mit China durch?

Ryanair versetzt Alicante

Der Billigflieger streicht 40 Prozent seiner Flüge ab dem spanischen Flughafen. Hinter der Maßnahme steht ein Streit um Fluggastbrücken.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Die spanische Flugaufsichtsbehörde Aena lies Alicante El Altet keine Wahl. Der Flughafen müsse künftig alle Passagiere über Fluggastbrücken einsteigen lassen. Doch genau das passt Ryanair nicht. Der irische Billigflieger sagt, durch die Maßnahmen entstünden ihm Mehrkosten von zwei Millionen Euro pro Jahr. Vor allem beklagt Ryanair, dass das Aus- und Einladen wegen der neuen Fingerdocks deutlich länger dauere. Und je länger die Umschlagzeit ist, desto weniger verdient die Airline, da die Zeit für weitere Flüge abgeht. Im Frühling drohte darum Ryanair, alle Flüge ab Alicante zu streichen.

So weit ist es zwar noch nicht. Doch auf den neuen Flugplan strichen die Iren bereits 22 von 57 Destinationen ab Alicante - das sind 40 Prozent aller Flüge. So finden sich die Reisen nach Paris, Venedig, Marrakesch, Poznan oder auch Zaragoza künftig nicht mehr auf dem Programm. Alicante verliert dadurch nach ersten Berechnungen 2,5 Millionen oder einen Viertel aller Passagiere. Der Einnahmenverlust wird auf 15 Millionen Euro geschätzt, wie die Zeitung El Mercantil Valenciano meldet. Doch Ryanair drohte bereits, sich bis im Frühjahr 2012 ganz von Alicante zurückzuziehen. Damit würde El Altet gar drei Viertel seiner Passagiere verlieren.

Auch Probleme in Reus und Girona

Spanien macht derzeit gerade nicht die besten Erfahrungen mit Ryanair. Per Ende Oktober schließen die Iren ihre Basis in Reus ganz. In der Kleinstadt im Nordosten Spaniens hatte die Billigfluglinie seit drei Jahren im Sommer drei und im Winter eine Maschine stationiert. Kurze Zeit nach der Ankündigung begann Ryanair auch Girona zu drohen. Von hier aus fliegen die Iren 62 Destinationen an. Ryanair verlangt Vergünstigungen bei den Passagiergebühren im Umfang von 15 Millionen Euro, die Lokalregierung offerierte nur 7,5 Millionen. Der Vertrag läuft Ende Jahr aus.

Mehr zum Thema

ticker-ryanair

Wie Ryanair auf die Senkung der deutschen Luftverkehrsteuer reagiert

ticker-ryanair

Ryanair begrüßt Verurteilung von Passagier nach tätlichem Angriff

ticker-ryanair

Ryanair: «Wenn Modric mit uns fliegen kann, kannst du das auch»

ticker-ryanair

Ryanair zeigt sich zufrieden mit Start der Pflicht zum digitalen Boardingpass - und will damit jährlich 40 Millionen Euro sparen

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies