Lufthansa-Flug über Russland: Moskau ist verärgert wegen der EU-Sanktionen.
Nach Dobrolet-Sanktionen

Russland erwägt Luftraum-Sperrung

Gemäß einem Medienbericht prüfen russische Behörden, den Überflug für Eu-Fluglinien zu beschränken oder gar zu verweigern. Offiziell ist noch nichts.

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Am Dienstagmorgen herrschte dichter Verkehr über der Tundra. Ein Airbus A340-600 von Lufthansa steuerte von Peking nach München, eine Boeing 787 Dreamliner von British Airways von Chengdu nach London oder eine Boeing 777-200 von Air France von Schanghai nach Paris. Allen Flugzeugen war eines gemeinsam: Sie benutzen den russischen Luftraum. Denn der direkte Weg führt über das riesige Land.

Damit könnte allenfalls bald Schluss sein. Denn wie die russische Zeitung Wedomosti unter Bezug auf drei Quellen bei Behörden und Airlines schreibt, erwägt Russland offenbar, europäischen Fluggesellschaften den Überfug über sein Territorium zu verbieten oder mindestens zu limitieren. «Unfreundliche Maßnahmen der EU, vor allem in der Luftfahrt werden analysiert. Sie bleiben nicht unbeantwortet», so eine Quelle aus dem Außenministerium in Moskau zum Blatt.

Ohne Russland-Überflug braucht es große Umwege

Die Überlegungen Moskaus sind eine Reaktion auf die neuste Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Russland. Vergangene Woche setzte sie die Billigairline Dobrolet auf die Liste gesperrter Firmen, weil sie zuerst nur Krim-Flüge anbot. Würde das Land den Luftraum tatsächlich sperren, würde das für die Fluglinien große Umwege bedeuten. Das hätte gemäß Wedomosti hohe Zusatzkosten von bis zu 30'000 Dollar pro Flug zur Folge.

Doch etwas dürfte Russland zögern lassen. Denn die Airlines zahlen für die Überflüge Gebühren. Und die fließen an Aeroflot - insgesamt bis zu 200 Millionen Dollar pro Jahr. Weder in Moskau noch bei europäischen Airlines gibt es bislang eine Bestätigung zur Meldung.

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