Airbus A320 von Aeroflot: An Ersatzteile kommt die Staatsairline nicht.

Reaktion auf SanktionenRussische Firmen dürfen Airbus- und Boeing-Teile kopieren

An westliche Ersatzteile kommen russische Fluggesellschaften nicht. Jetzt hat die Regierung einen Weg gefunden, das zu lösen.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Die Sanktionen des Westens treffen auch Russlands Luftfahrt. Wartung, Reparaturen, Ersatzteile gibt es nicht mehr. Von neuen Flugzeugen ganz zu schweigen. Schon Mitte Mai berichteten russische Medien, dass Aeroflot bald Probleme wegen mangelnder Ersatzteile bekommen dürfte. Den privaten Konkurrenten dürfte es ähnlich gehen.

Die Regierung versucht nun, Abhilfe zu schaffen. Wie die Wirtschaftszeitung Vedomosti berichtet, hat die Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya fünf russischen Unternehmen Zertifikate für die Entwicklung von Ersatzteilen für Boeing- und Airbus-Flugzeuge erteilt. Das heißt: Sie dürfen die Teile kopieren und selbst bauen. Zu den Unternehmen, die die Erlaubnis erhalten haben, gehören unter anderem das Staatliche Forschungsinstitut für Zivilluftfahrt und S7 Technics.

Erst Teile der Kabine

Zunächst geht es laut dem Bericht, der sich auf Quellen aus der Behörde stützt, um Kabinenkomponenten wie Passagiersitze oder Kücheneinrichtungen. Das Unternehmen S7 Technics erhielt auch das Recht, Änderungen an Bauteilen vorzunehmen und Reparaturprogramme zu entwickeln, heißt es.

Auch der Bau anderer Ersatzteile wird offenbar geprüft. Das russische Industrie- und Handelsministerium forderte seine nachgeordneten Behörden auf, mindestens fünf Originalteile von Flugzeugen für einen 3D-Scan auszuwählen, die Materialzusammensetzung zu untersuchen und die Festigkeitseigenschaften des Produkts zu bestimmen. Dann wolle man weitere Entscheidungen treffen und prüfen, ob man die Produktion ausländischer Flugzeugteile in Russland aufnehmen kann.

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Aeroflot mit bermudischem VQ-Kennzeichen: verliert Lufttüchtigkeit.

740 Jets von Aeroflot, S7, Utair und Co. verlieren Zulassung

Antonov An-124 von Volga-Dnepr: Vier Flugzeuge dürfen nicht mehr abheben.

Antonov lässt vier An-124 von Volga-Dnepr an die Kette legen

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

ticker-russland

Nach Absturz der Antonov An-24: Behörde empfiehlt zusätzliche Schulung zu Höhenmessern

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg