Richard Branson: Der Milliardär hält den Verkauf von Virgin America für einen Fehler.

Richard Branson: Der Milliardär hält den Verkauf von Virgin America für einen Fehler.

Virgin Group

Deal mit Alaska Airlines

Branson hätte Virgin America nicht verkauft

Alaska Airlines übernimmt Virgin America. Das stimmt Gründer Richard Branson traurig. Seine Airline sei gestartet worden, um Druck auf die Großen auszuüben.

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In den USA hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Fluggesellschaften zusammengeschlossen. Dadurch sei der Service immer schlechter geworden, die Preise seien nicht mehr gesunken. Das Erlebnis Fliegen sei so zu einer «lästigen Pflicht» geworden, erinnert sich Richard Branson. Um diese «schreckliche Erfahrung» wieder zu einer positiven zu machen, habe er 2007 Virgin America gegründet – genauso wie man es zuvor mit Virgin Blue in Australien und Virgin Atlantic in Großbritannien gemacht habe.

Virgin America habe den Markt seither aufgemischt, so Branson in einer Medienmitteilung zum Verkauf der Airline weiter. Erste US-Fluglinie mit flottenweitem Wifi, erste Fluglinie mit beruhigendem Moodlight, erste Fluglinie mit Touchscreens für alle, erste Fluglinie mit individueller Essensbestellung. Alle diese Innovationen habe man eingeführt. Das sei von den Passagieren belohnt worden, wie Umfragen und gewonnene Preise zeigten.

Durch Gesetze behindert

«Ich müsste deshalb lügen, wenn ich sagen würde, dass mich der Verkauf von Virgin America an Alaska Airlines freut», so Branson. Besonders, weil das Unternehmen 2015 einen eindrücklichen Gewinn geschrieben habe. Beim Start vor neun Jahren hätten die vier großen Fluggesellschaften 60 Prozent des Marktes in den USA kontrolliert. Heute seien es 80 Prozent. Dieser Trend sei nicht gesund, so der charismatische Unternehmer mit der graublonden Mähne.

Aber Alaska Airlines habe den Trend zu mehr Größe und Konzentrierung wohl mitmachen müssen, um mithalten zu können. Darum sei die Fluglinie bezüglich eines Kaufs auf Virgin America zugegangen. «Weil ich kein Amerikaner bin, musste ich meinen Anteil teilweise in nicht-stimmberechtigten Aktien halten. Dadurch hatte ich bei der Übernahme nichts zu sagen», so Branson. Die US-Gesetze gestehen Ausländern einen maximalen Stimmenanteil von 25 Prozent zu.

Virgins Werte aufrecht erhalten

Er hoffe nun, dass der neue Besitzer trotz mehr Marktmacht die Kernwerte von Virgin America weiter pflege, so Branson. Der Kunde soll auch weiterhin im Fokus stehen, erklärt er. Alaska Airlines zahlt 2,6 Milliarden für Virgin America. Die Fluglinie verpflichtet sich, beide Marken am Leben zu erhalten.

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