Boeing 767 von Austrian Airlines: Die Maschine musste ungeplant in St. Johns landen.
Randalierender Passagier

Rauchender Passagier zwingt Austrian-Jet zur Landung

Ein Passagier rauchte auf einem Flug von Austrian Airlines von Wien nach New York. Als die Crew ihn zur Rede stellte, gab es Streit - und eine ungeplante Landung in Kanada.

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Flug OS87 startete am Sonntag (10. Januar) in Wien mit nur 16 Minuten Verspätung. Dennoch kamen die Passagiere rund 2:20 Stunden später als geplant in New York JFK an. Denn die Boeing 767 von Austrian Airlines machte nach etwas mehr als sechs Stunden Flugzeit einen ungeplanten Stopp im verschneiten St. John's in Neufundland in Kanadas äußerstem Osten.

Schuld daran war ein 32-jähriger Mitreisender aus Israel, wie die kanadische Lokalzeitung The Telegram berichtet. Der Mann hatte sich während des Fluges in der Toilette eingeschlossen und dort eine Zigarette geraucht. Das bemerkte die Crew und wollte ihn zur Rede stellen. Dabei wurde der betrunkene Passagier ausfällig und bedrohte die Besatzungsmitglieder. Der Streit wurde heftig und der Mann musste ruhig gestellt werden. Zwei mitfliegende Ärzte halfen der Crew mit Beruhigungsmitteln.

Pilot von Austrian Airlines entschied sich zur Landung

Dennoch entschied der Pilot von Austrian Airlines, zur Sicherheit so bald wie möglich zu landen. Am Flughafen St. John's International wurde junge Mann von der Polizei verhaftet. Er wurde zur ärztlichen Kontrolle in ein Krankenhaus gefahren. Schon am Montag wurde er dem Richter vorgeführt. Der Randalierer wird wegen Störung der öffentlichen Ordnung, Drohung, Störung der Arbeit einer Flugzeugbesatzung und Gefährdung von Flugpassagieren angeklagt.

Er verstehe Englisch sehr schlecht und könne sich nicht mehr daran erinnern, was an Bord geschehen sei, verteidigte er sich vor dem Gericht. Am Dienstag will er auf Bewährung frei kommen, damit er in die USA weiterreisen kann. Kommt er nicht pünktlich an, verfällt offenbar seine Aufenthaltsgenehmigung in den Vereinigten Staaten. So oder so drohen ihm hohe Strafen und die Kostenübernahme der ungeplanten Landung. Das kann mehrere Zehntausend Euro kosten.

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