Fund an Bord eines Vietjet-A320: Der Babyotter ist nur eines von etwa 30 geschmuggelten Tieren.
Tierschmuggel 

Ratten und Otter büchsen im Flugzeug aus

Eine Frau schmuggelte über 30 lebende Tiere von Bangkok nach Taiwan. Die Tiere büchsten aus und schauten sich das Flugzeug an. 

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Nach dem Drogenhandel ist der Schmuggel von Wildtieren die fünftgrößte illegale Geldmaschine der Welt, heißt es von der US-Organisation Global Financial Integrity. Bis zu zehn Milliarden Dollar sei das Geschäft wert. Ein Hotspot des weltweiten Tierschmuggels ist Thailand.

Immer wieder werden am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi Reisende erwischt, die geschützte Arten ins Ausland bringen wollen. Die Liste ist lang und reicht von betäubten Baby-Leoparden, Schlangen, Schildkröten bis zu Gürteltieren. Der jüngste aufgeflogene Schmuggelversuch ereignete sich am 4. Oktober an Bord eines Thai Viet Jet Airlines Flug, berichtet die Bangkok Post.

Ratten und Babyotter

Flug VZ566 war auf dem Weg von Bangkok nach Taipeh. Kurz nach dem Start des Airbus A320 entdeckten Reisende Tiere in der Kabine. Ein Mann sah eine Ratte unter seinem Vordersitz. Er teilt seinen Fund dem Kabinenpersonal mit. Bei der anschließenden Durchsuchung des Flugzeugs wurde ein Babyotter gefunden.

Ein Mitarbeiter des Kabinenpersonals soll beim Versuch, eine weitere Ratte einzufangen, von dem Tier gebissen worden sein. Berichten zufolge forderte das Kabinenpersonal in einer Durchsage die betreffende Person, die die Tiere mit ins Flugzeug gebracht hatte, auf, sich zu melden.

30 lebende Tiere

Letztlich meldete sich eine Frau aus China. In ihrer Tasche wurden rund 30 weitere lebende Tiere gefunden. Nach einer Flugzeit von knapp dreieinhalb Stunden durchsuchten nach der Landung taiwanesische Beamte das Flugzeug.

Insgesamt soll die Frau 20 burmesische Sternschildkröten, eine Schlange, zwei Otter, einen Präriehund und zwei schwarze Rieseneichhörnchen im Gepäck gehabt haben.

Tiere eingeschläfert

Der Frau droht eine Geldstrafe von knapp 30.000 Euro. Der Flughafen in Bangkok hat einen Flughafenmitarbeiter entlassen, der im Verdacht steht, die Tasche der Frau nicht ordnungsgemäß kontrolliert zu haben.

Leidtragende sind die Tiere. Während die Schildkröten in Quarantäne gekommen sein sollen, wurden die anderen Tiere höchstwahrscheinlich von der Tierkontroll-/Zollbehörde Taiwans eingeschläfert, berichtet Euronews.

Mehr zum Thema

Ein Hocker, der aus einem Elefantenfuß hergestellt wurde, und eine ausgestopfte Raubkatze: Der Zoll am Frankfurter Flughafen unterhält einen Raum, ...

Wenn Schmuggler lebende Tiere in Koffer quetschen

Wildtierschmuggel: Alle in der Luftfahrt zwischen 2009 und 2019 gemachten Beschlagnahmungen mit den entsprechenden Flughäfen und Routen. Die Karten decken die Jahre 2009 bis 2019 ab.

Die Flugrouten der Tierschmuggler

American Airlines bekämpft illegalen Wildtierhandel

American Airlines bekämpft illegalen Wildtierhandel

Small turtle: According to the Dutch authorities, there was too little space for the animals on board.

Schildkröten kosten KLM fast eine halbe Million

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrollee über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack