Immer wieder werden am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi Reisende erwischt, die geschützte Arten ins Ausland bringen wollen. Die Liste ist lang und reicht von betäubten Baby-Leoparden, Schlangen, Schildkröten bis zu Gürteltieren. Der jüngste aufgeflogene Schmuggelversuch ereignete sich am 4. Oktober an Bord eines Thai Viet Jet Airlines Flug, berichtet die Bangkok Post.
Ratten und Babyotter
Flug VZ566 war auf dem Weg von Bangkok nach Taipeh. Kurz nach dem Start des Airbus A320 entdeckten Reisende Tiere in der Kabine. Ein Mann sah eine Ratte unter seinem Vordersitz. Er teilt seinen Fund dem Kabinenpersonal mit. Bei der anschließenden Durchsuchung des Flugzeugs wurde ein Babyotter gefunden.
Ein Mitarbeiter des Kabinenpersonals soll beim Versuch, eine weitere Ratte einzufangen, von dem Tier gebissen worden sein. Berichten zufolge forderte das Kabinenpersonal in einer Durchsage die betreffende Person, die die Tiere mit ins Flugzeug gebracht hatte, auf, sich zu melden.
30 lebende Tiere
Letztlich meldete sich eine Frau aus China. In ihrer Tasche wurden rund 30 weitere lebende Tiere gefunden. Nach einer Flugzeit von knapp dreieinhalb Stunden durchsuchten nach der Landung taiwanesische Beamte das Flugzeug.
Insgesamt soll die Frau 20 burmesische Sternschildkröten, eine Schlange, zwei Otter, einen Präriehund und zwei schwarze Rieseneichhörnchen im Gepäck gehabt haben.
Tiere eingeschläfert
Der Frau droht eine Geldstrafe von knapp 30.000 Euro. Der Flughafen in Bangkok hat einen Flughafenmitarbeiter entlassen, der im Verdacht steht, die Tasche der Frau nicht ordnungsgemäß kontrolliert zu haben.
Leidtragende sind die Tiere. Während die Schildkröten in Quarantäne gekommen sein sollen, wurden die anderen Tiere höchstwahrscheinlich von der Tierkontroll-/Zollbehörde Taiwans eingeschläfert, berichtet Euronews.