Quest Aircraft Kodiak: Der Turbopropflieger kann auf schwierigem Terrain starten.
Daher kauft Quest Aircraft

Land Rover unter den Flugzeugen ist jetzt französisch

Der Hersteller des robusten Buschfliegers Quest Kodiak hat einen neuen Besitzer. Der französische Luftfahrtkonzern Daher will mit der Übernahme der Kodiak 100 neue Märkte erschließen.

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Die Quest Aircraft Kodiak 100 ist so etwas wie der Land Rover unter den Flugzeugen. Der amerikanische Hersteller Quest Aircraft entwickelte ab Ende der 1990er-Jahre einen leistungsstarken und robusten Flieger, der gut mit kurzen Pisten zurechtkommt und dennoch günstig in der Anschaffung ist. Das Resultat war die zehnsitzige Kodiak Quest.

Unter den Abnehmern des seit 2007 über 270 produzierten Flugzeuges finden sich insbesondere Hilfsorganisationen, die es in Drittweltländern einsetzen. Aber auch als Buschflieger, Geschäftsreiseflieger, Insel-Taxi oder Fallschirmspringer-Absetzer konnte sich die Kodiak 100 einen Namen machen. Sie gilt als preiswertes Arbeitspferd für schwieriges Terrain.

Eigene Flieger decken anderes Segment ab

Nun hat Hersteller Quest Aircraft mit Sitz in den USA den Eigentümer gewechselt. Der französische Luftfahrtkonzern Daher übernimmt die Kodiak 100 in ihre Produktpalette. Damit befindet sich Quest Aircraft im Besitz eines Traditionsunternehmens, das mit der TBM 910 und der TBM 940 bereits zwei leistungsstarke Turboprop-Flieger herstellt. Im Gegensatz zur Kodiak 100 handelt es sich bei den beiden Maschinen jedoch um reine Geschäftsflugzeuge, die für ihre sehr hohen Reisegeschwindigkeiten bekannt sind.

Mit dem Zukauf des amerikanischen Herstellers erhofft sich Daher vor allem, die Position in den USA weiter zu stärken, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. Denn mit der Übernahme des Quest-Aircraft-Werkes in Sandpoint im amerikanischen Bundesstaat Idaho wird die französische Gruppe fortan auch in den Vereinigten Staaten produzieren. So ist man noch näher bei den Kunden.

Neue Kunden erreichen

Doch die Vorteile sollen auch in die andere Richtung gehen. Bisher verkaufte Daher drei Viertel ihrer TBM-Flieger in den Vereinigten Staaten und den Großteil des Restes in Europa. Mit dem Einkauf von Quest Aircraft erhofft sich der Hersteller, auch in Australien, Asien sowie Afrika Fuß fassen zu können, wo die Kodiak bereits gut vertreten ist.

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