Familienfoto: Hier war es Qatar-Airways-Chef Akbar al Baker noch wohl.
Luftraumsperrung gegen Katar

Qatar-Chef verlässt überstürzt Iata-Treffen

Ausgerechnet während des Jahrestreffens der Iata kommt es zur Krise am Persischen Golf. Qatar-Airways-Chef Akbar al Baker reiste darum frühzeitig zurück nach Doha.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Für die Chefs der Fluggesellschaften ist die jährliche Generalversammlung des Weltluftfahrtverbands Iata eine Art Familientreffen. Und so fühlte sich die Veranstaltung im mexikanischen Cancun am Vorabend vor der offiziellen Eröffnung auch noch an. Manager, Vertreter der Hersteller und andere Delegierte tranken fröhlich in der Abendsonne Tequilas,  Bier oder auch Mineralwasser. Darunter Qatar-Airways-Chef Akbar al Baker.

Doch nur wenige Stunden später war es vorbei mit der guten Laune.  Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihren Luftraum für Qatar Airways gesperrt und Flüge nach Katar verboten. Das Familientreffen war gestört – und ein Mitglied überstürzt abgereist. Al Baker verließ laut verschiedenen Teilnehmern am Montagmorgen Cancun in seinem Privatjet in Richtung Doha. Nach seiner Abreise ist kein Vertreter einer Golfairline mehr bei der Generalversammlung anwesend. Emirates-Chef Tim Clark verzichtete in diesem Jahr schon im Vornherein auf eine Teilnahme.

Gegen Protektionismus

Iata-Geschäftsführer Alexandre de Juniac wollte sich nicht ausführlich zum Thema äußern – zeigte sich aber kritisch. «Wir sind eine Branche der Freiheit», so der Franzose bei einer Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung des Treffens. «Die Luftfahrt braucht offene Grenzen, wir sind abhängig davon.» Je schneller die Grenzen wieder geöffnet würden, desto besser, fügte er an.

Mehr wollte de Juniac zum Thema nicht sagen. Doch bereits bei der Eröffnung des Treffens hatte sich der ehemalige Air-France-KLM-Chef zumindest indirekt zum Thema Abschottung geäußert – allerdings waren diese Worte auch an andere Staaten gerichtet. Protektionismus schade der Branche enorm. «Nichts sollte uns im Weg stehen, Luftfahrt ist Globalisierung in ihrer besten Form», so de Juniac. «Heute sind wir mit Gegenwind von denjenigen konfrontiert, welche die Vorteile von Globalisierung nicht erkennen und zum Protektionismus neigen. Das bedroht die Branche.»

Mehr zum Thema

ticker-qatar-airways

Qatar Airways erneut zur besten Airline der Welt gekürt

Akbar Al Baker: Im November verlässt er Qatar Airways.

Hat das Akbar Al Baker gesagt - oder jemand anderes?

Boeing 777 von Qatar Airways: Teilweise mit leeren Sitzen unterwegs.

Qatar fliegt mit leeren Boeing 777 in Australien

Airbus A380 von Qatar Airways beim Anflug auf London-Heathrow: Sieben Superjumbos sind derzeit im Einsatz mit Passagieren, einer wird als Reserveflieger genutzt.

Qatar Airways nutzt zwei Airbus A380 als Ersatzteilspender

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin