Isle of Man: Die kleine Insel hat eine ziemlich große Flugzeugflotte.

SteuerparadiesPrivatjet-Paradies Isle of Man im Visier der EU

Fast 1000 Privatjets sind auf der kleinen Insel registriert. Reiche nutzten komplizierte Bürokratische Tricks, um so die Zahlung von Mehrwertsteuern zu umgehen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

85.000 Menschen wohnen auf der Isle of Man. Die Insel in der Irischen See ist eine der britischen Krone unterstellte Selbstverwaltungszone – und als Steuerparadies bekannt. Das ist auch der Grund für eine ziemlich absurde Entwicklung der vergangenen Jahre: Fast 1000 Privatjets sind auf der 572 km² großen Insel registriert.

Seit 2011 sollen reiche Menschen aus aller Welt fast 800 Millionen Pfund an Mehrwertsteuer gespart haben, indem sie ihre Flieger auf der Isle of Man registriert haben. Zu ihnen gehören Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und zahlreiche russische Oligarchen. Das brachten die Paradise-Paper-Enthüllungen im vergangenen November zu Tage. Nun will die EU dem Treiben aber einen Riegel schieben. Wie die Zeitung The Guardian berichtet, ermittelt die Kommission wegen der Privatjet-Deals gegen die Insel.

Flugzeuge an sich selbst verleast

Die Steuererleichterungen, so der Vorwurf, seien illegal. Hamilton verteidigte die Registrierung seines Bombardier-Businessjets im Wert von 16,5 Millionen Pfund. Steuern musste er dafür keine zahlen. Seine Anwälte hätten ihm aber erklärt, dass alles rechtens sei.

Doch das Vorgehen der Privatjet-Eigner ist tatsächlich ziemlich raffiniert. Denn: Hamilton und Co. haben ihre eigenen Privatjets von sich selbst geleast. Nur wenn die Flugzeuge als Besitz einer Leasingfirma auf der Isle of Man registriert sind, kann man die Zahlung der Steuer umgehen. Diese Praxis prangern die EU-Experten nun an.

Hat London nicht genug überprüft?

«Die Ausnahme von der Mehrwertsteuer ist nur dann gültig, wenn die Flieger zu einem Unternehmen gehören und geschäftlich eingesetzt werden», so die EU-Kommission in einer Mitteilung. Wenn die Jets für private Zwecke eingesetzt würden, dann seien die Ausnahmen nicht zulässig. Dem Vereinigten Königreich wirft die Kommission vor, dass man die Isle of Man nicht genügend überprüft habe und so die Steuerflucht zugelassen habe.

Mehr zum Thema

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies