Katze mit flachem Gesicht: Es kommt häufiger zu Zwischenfällen.
Möpse und Co.

Platte Nase? Flugverbot!

Immer mehr Fluglinien verschärfen die Regeln für den Transport von Hasen, Kaninchen, sowie stumpfnasigen Hunden und Katzen. Denn sie haben ein erhöhtes Todesrisiko.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Am 1. Januar wurde die No-Fly-Liste von Lufthansa etwas verlängert: Hasen, Kaninchen, sowie Hunden und Katzen der stumpfnasigen Rassen dürfen nicht mehr im Frachtraum. Sie dürfen auch nur unter bestimmten Bedingungen überhaupt noch mitfliegen. Zu den betroffenen Hunden gehören etwa alle Möpse, Pekinesen, Pit Bulls und anderen Zuchtrassen. Bei den Katzen sind es unter anderem die britische Kurzhaarkatze, die schottische Faltohrkatze und Persische Katzen.

Der Grund für die Maßnahme: «Es kann beim Transport von stumpfnasigen Hunden und Katzen zu gesundheitlichen Problemen kommen», erklärt eine Sprecherin von Lufthansa. Denn diese Tiere haben anatomisch bedingt verengte Luftwege und neigen damit einhergehend zur Atemnot. Die ungewohnte Umgebung oder hohe Temperaturen an Abflug-, Transfer- oder Zielflughafen könnten das verstärken und zu Kreislaufproblemen bis hin zum Tod führen. «Deshalb empfehlen wir, entsprechende Tiere nur in dringenden Fällen zu transportieren.»

Wenn es zu heiß ist, kein Transport

In der Kabine dürfen Pekinese und Co. aber auch nur dann mitfliegen, wenn sie die gewöhnlichen Maßstäbe für die Mitnahme erfüllen. Das heißt, das Tier darf inklusive Transportbehälter maximal acht Kilo wiegen. Der Behälter darf die Maße 55 x 40 x 23 Zentimeter nicht überschreiten.

Und es gibt noch eine weitere Beschränkung. Stumpfnasige Tiere, so Lufthansa Cargo, befördere man nur, wenn die Außentemperatur an Abflug- und Zielort weniger als 27 Grad Celsius beträgt. «In Monaten, in denen die Temperatur in der Regel darüber liegt, wird der Transport stumpfnasiger Tiere zu den betreffenden Stationen grundsätzlich nicht angeboten.»

Auch Virgin Australia zog nach

Dass Flüge für die Tiere böse enden können, zeigen zwei Zwischenfälle, die sich im Dezember in Australien ereigneten. Ein Boxer starb, als er bei großer Hitze im Käfig in Sydney auf dem Rollfeld warten musste. Nur kurz darauf kam eine Bulldogge auf einem Qantas-Flug von Sydney nach Melbourne um. Die Fluggesellschaft entschied sich daraufhin, den Transport der Tiere vorerst auszusetzen.

Kurz darauf gab auch Virgin Australia bekannt, keine stumpfnasigen Tiere mehr zu befördern. Man habe branchenweit einen «tragischen Anstieg» von Problemen bei Transport dieser Tiere ausgemacht. Daher müsse man nun diese Entscheidung treffen.

Mehr zum Thema

Gefiederte Passagiere: Die Falken brauchen einen eigenen Sitz.

Wenn der Sitznachbar ein Vogel ist

ticker-lufthansa

Frequent Traveller von Lufthansa Group können künftig in ITA-Lounges

ticker-lufthansa

Lufthansa bringt Innsbruck - Frankfurt doch nicht zurück

Heiko Reitz: Er ist bei Lufthansa zuständig für die Kundenzufriedenheit.

Wie Lufthansa versucht, die Kundenzufriedenheit zu steigern

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack