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Altenrhein

People’s schrumpft auf ein Flugzeug

Abbau bei der bei der österreichischen Regionalairline: People’s fliegt künftig nur noch ab ihrer Basis Altenrhein und reduziert die Flotte von zwei auf einen Embraer E-Jet.

Noch vor einem Jahr hegte man bei People’s ambitionierte Ausbaupläne. Die österreichische Regionalairline mit Sitz am Ostschweizer Flughafen St. Gallen-Altenrhein plante, ihre Flotte von zwei Embraer E170 um eine Embraer E190-E2 zu erweitern. Mit der dritten Maschine wollte sie zusätzliche Charteraufträge an Land ziehen und sich auch eine Ersatzmaschine sichern.

Doch in diesem Frühjahr machte das Management einen Rückzieher. Der Ausbau der Flotte mit einem E2-Jet von Embraer wurde auf Eis gelegt. Und jetzt wird der Plan nicht nur ganz aufgegeben, es passiert sogar das Gegenteil. Wie People’s am Dienstagabend (22. Oktober) mitteilte, konzentriert sich die Fluggesellschaft künftig auf das «bereits etablierte und beliebte Angebot in St. Gallen-Altenrhein». Die Charterflüge ab Bern, Memmingen, Salzburg und Wien werden aufgegeben.

Fünf Arbeitsplätze gehen verloren

Die Entwicklung zeige: Die Flüge ab anderen Flughäfen ließen sich «langfristig nicht rentabel betreiben», begründet die Fluggesellschaft. Hinzu kämen «anspruchsvoller werdende Rahmenbedingungen». People’s nennt die ab 2020 reduzierten Beiträge der Schweizer Regierung für die Flugsicherung. Zudem gebe es politische Diskussionen, welche der elf Schweizer Regionalflughäfen vom Bund künftig noch unterstützt werden sollten.

Der Strategiewechsel bedeutet bei der Flotte eine Schrumpfung von zwei auf nur noch ein Flugzeug. Die zweite Embraer E170 werde «voraussichtlich Ende des Jahres» ausgeflottet, so People’s. Dadurch gehen fünf Arbeitsplätze verloren. Man habe Maßnahmen getroffen, um die Auswirkungen für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten, so das Unternehmen. Vergangenes Jahr beförderte People’s 130.000 Passagiere.