De Havilland Canada DHC-6-300 von Air Tindi: In der Tundra bruchgelandet.

De Havilland Canada DHC-6-300 von Air Tindi: In der Tundra bruchgelandet.

Air Tindi

Twin Otter von Air Tindi

Passagiere müssen nach Bruchlandung Nacht in Kanadas Tundra verbringen

Eine Twin Otter von Air Tindi musste in der kanadischen Tundra eine Bruchlandung hinlegen. Weil schlechtes Wetter herrschte, konnten die zehn Insassen erst nach 24 Stunden evakuiert werden.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Die Pilotinnen und Piloten von Air Tindi kennen die Gegend. Mit ihren 17 Flugzeugen verbindet die 1988 gegründete kanadische Regionalairline abgelegene Kommunen in den Northwest Territories mit regionalen Zentren. Zudem führen sie Charter- und Ambulanzflüge durch.

So auch am Mittwoch (27. Dezember). Mit einer De Havilland Canada DHC-6-300 sollte eine zweiköpfige Cockpitcrew von Air Tindi acht Passagiere zu einem Ziel in den Northwest Territories bringen. Wo genau das Flugzeug gestartet ist und was sein Ziel war, ist bisher nicht bekannt.

«Wir sind uns nicht sicher, was passiert ist»

Klar ist jedoch, dass das Flugzeug um rund 12:45 Uhr Ortszeit rund 16 Kilometer südöstlich der Diavik-Diamantenmine eine Bruchlandung hinlegen musste. «Wir wurden überrumpelt. Es gab keine Vorwarnung, dass dies passieren würde. Wir sind uns also nicht sicher, was passiert ist», kommentierte danach Air-Tindi-Chef Chris Reynolds im kanadischen Rundfunk CBC.

Bei der Bruchlandung der mit Skiern ausgerüsteten Twin Otter verletzten sich zwei der insgesamt zehn Insassen mittelschwer bis schwer, sechs erlitten leichte Verletzungen. Im Zeitpunkt des Unfalls herrschte garstiges Wetter, es stürmte und es fiel Schnee, die Sicht war schlecht.

«Wir sind uns nicht sicher, was passiert ist»

Und so konnten auch die Rettungskräfte die Stelle nicht schnell erreichen. Die Diavik-Diamantenmine schickte Hilfe mit Schneemobilen los, die allerdings erst nach rund acht Stunden an der Unfallstelle waren. Zu jener Zeit konnten auch Fallschirmspringer mit Hilfsgütern landen, nachdem das zuvor ein Schneesturm verhindert hatte.

Sie brachten heizbare Zelte, in denen die Insassen der De Havilland Canada DHC-6 in der Tundra übernachten konnten. Rund 24 Stunden nach der Bruchlandung konnten schließlich alle zehn Insassen zur Mine gebracht werden, in der rund 700 Bergleute arbeiten. Dort gibt es auch ein Krankenhaus und eine Piste, auf der große Flugzeuge landen können.

Mehr zum Thema

Twin Otter von Nepal Airlines (Archivbild aus dem Jahr 2010): Kommen drei neue?

Drei Hersteller buhlen um Auftrag von Nepal Airlines

Adam Denley: Von Yellowknife nach Aarhus.

Dem Ruf der Twin Otter gefolgt

Die fünfte Generation der De Havilland Canada Twin Otter nennt sich Classic 300-G.

De Havilland Canada bringt neue Version der Twin Otter

Die De Havilland Canada DHC-6 mit dem Kennzeichen N607NA: Sie flog seit 1966.

Nach 57 Jahren muss die älteste Twin Otter der Welt am Boden bleiben

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin