Doch im OP muss das Krankenhauspersonal zusätzliche Hygienemaßnahmen ergreifen - etwa das Tragen von Masken. Und auch im Flieger ist das offenbar essenziell, zeigt nun eine neue Studie. An Bord eines Fluges von Singapur in die chinesische Stadt Hangzhou steckte sich ein Passagier mit dem neuen Coronavirus an.
Maske wiederholt abgenommen
Vor dem Flug gab es nachweislich keinen Kontakt mit Personen, die mit Covid-19 infiziert waren. Doch an Bord befanden sich mehrere Reisende aus Wuhan. In der zentralchinesischen Metropole ist das neue Virus erstmals ausgebrochen. 15 weitere Passagiere wurden nach dem Flug positiv auf das Virus getestet.
Eine Studie untersucht nun, wie diese den anderen Passagier anstecken konnten. Ein erstes Ergebnis zeigt: Das Tragen von Masken kann vor der Ansteckung schützen. Der Reisende hatte zwar eine Atemmaske auf, doch er gab rückblickend zu, diese immer wieder mal abgenommen zu haben, als er sich mit Familienmitgliedern unterhielt, die anderswo im Flieger saßen.
Es geht auch falsch
Eines dieser Familienmitglieder saß in der Nähe einer infizierten Person. Ereignet hat sich die Ansteckung bereits Ende Januar. Doch erst jetzt wurde die epidemiologische Studie dazu veröffentlicht.
Fast alle Fluggesellschaften haben inzwischen eine Maskenpflicht eingeführt. Doch der Fall der Ansteckung auf dem Flug aus Singapur zeigt: Es ist auch wichtig, die Maske korrekt zu tragen. Der Passagier hatte sie immer wieder unter die Nase herunter gezogen. Nur durch korrektes Tragen des Schutzes kann man sich und Mitreisende vor Ansteckung schützen