Flieger von Austrian: Die Fluglinie will Jets von Air Berlin betreiben.

Flieger von Austrian: Die Fluglinie will Jets von Air Berlin betreiben.

Niklas Sekyra

Halbierung

Österreich reduziert die Ticketsteuer

Der Druck der Fluggesellschaften zeigt Wirkung. Die österreichische Regierung halbiert die umstrittene Ticketsteuer ab 2018.

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Das Ding heißt unter Juristen FlugAbgG. Die unschöne Abkürzung steht für das 2011 eingeführte Flugabgabegesetz, mit dem Österreich eine neue Ticketsteuer in Kraft setzte. Alle Passagiere, die in Wien, Salzburg, Linz, Innsbruck, Klagenfurt oder Graz abfliegen, müssen seither auf Kurzstrecken 7 Euro, auf Mittelstrecken 15 Euro und auf Langstrecken 35 Euro entrichten. Nur Kleinkinder und Transitpassagiere sind neben diversen Spezialfällen von der Regel ausgenommen.

Vor allem die österreichischen Fluggesellschaften kritisierten die Ticketsteuer von Anfang an. Sie wiesen auf eine Benachteiligung im internationalen Wettbewerb hin. Immerhin belastet die Flugabgabe die Airlines mit rund 100 Millionen Euro pro Jahr. Am meisten belastet wird die Lufthansa-Gruppe mit ihrer Tochter Austrian Airlines. Sie zahlt rund 50 Millionen jährlich. Niki überwies rund 15 Millionen an das Finanzamt für Gebühren, Verkehrsteuern und Glücksspiel in Wien.

Lufthansa machte Druck

Nun können die Fluglinien einen Erfolg verbuchen. Denn der Ministerrat Österreichs hat am Dienstag (7. Februar) die umstrittene Abgabe per 1. Januar 2018 halbiert - auf 3.50, 7.50 Euro und 17.50 Euro. Der Flughafen Wien begrüßt den Schritt. «Die Luftfahrtbranche ist nach wie vor hohem Kosten- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt», erklärt er. Gleichzeitig sei sie «der einzige Verkehrsträger in Österreich, der seine Infrastruktur zu 100 Prozent selbst finanzieren muss und dafür keine öffentlichen Mittel erhält».

Die Regierung hat eingelenkt, nachdem Lufthansa darauf hingewiesen hat, dass man Investitionen in Österreich tätigen werde, falls die Ticketsteuer reduziert würde. Das ist inzwischen geschehen.

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