Boeing 737 von Flyr: Die Zukunft ist ungewiss.

Boeing 737 von Flyr: Die Zukunft ist ungewiss.

aeroTELEGRAPH

Kein Geld gesammelt

Norwegische Flyr steht vor dem Aus

Die Fluggesellschaft hätte dringend frisches Geld gebraucht, um zu überleben. Doch mit ihren Bemühungen scheiterte Flyr. Jetzt ist die Zukunft ungewiss.

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Schon im November sah es nicht gut aus. Ein erster Versuch der kleinen norwegischen Airline Flyr, an frisches Geld zu kommen, war gescheitert. Dabei hatte sie zuvor gesagt, sie brauche die 430 Millionen Norwegischen Kronen (rund 41 Millionen Euro) zum Überleben. Durch eine erneute Privatplatzierung an der Börse wollte Flyr es noch einmal versuchen. Doch auch das misslang.

Wie die Fluggesellschaft auf ihrer Webseite mitteilt, hat sie die Börse von Oslo am Montagmorgen (30. Januar) informiert, dass der neue Finanzierungsplan nicht erfolgreich war. «Das Unternehmen befindet sich daher in einer ernsten finanziellen Lage, und der Vorstand wird prüfen, ob es Alternativen für die Fortführung des Betriebs gibt», heißt es weiter.

Noch junge Airline

Am Montag würden noch alle Flüge stattfinden, so die Airline weiter. Für Dienstag (31. Januar) seien keine Flüge geplant. Wie es danach weitergehe, werde man schnellstmöglich mitteilen. Die Airline entschuldigt sich bei den Reisenden für die Unsicherheit, welche die Situation verursache.

Flyr ist noch jung. Erst seit Juni 2021 fliegt die Airline überhaupt. Im dritten Quartal 2022 meldete sie einen Betriebsverlust von 231,7 Millionen Kronen bei einem Umsatz von 610,4 Millionen Kronen.

Kerosinpreis zu hoch

Die Airline leidet stark unter den Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Weil sie zu klein ist, um beim Kerosinkauf Hedging zu betreiben – also Optionen auf Treibstoff zu kaufen -, muss sie zu tagesaktuellen Preisen tanken. Und das ist aktuell sehr teuer. Treibstoff macht bei vielen Airlines bis zu ein Drittel der Kosten aus.

Sollte Flyr es nicht schaffen, wäre es bereits die zweite Airline-Pleite des noch jungen Jahres. Am Wochenende hatte bereits die britische Flybe aufgegeben. Nach nur 290 Tagen scheiterte ihr Versuch, wieder abzuheben.

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