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Irische Tochter

Norwegian Air International erhält US-Lizenz

Die Geduld zahlt sich aus: Nach zwei Jahren Wartezeit erteilt das US-Transportministerium Norwegian die Lizenz für Flüge zwischen der EU und den USA. Es sieht keine Nachteile für US-Anbieter.

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Bjørn Kjos gab sich die ganze Zeit optimistisch. Trotz Gegenwind aus der EU und den USA war er stets zuversichtlich, dass Norwegian am Ende eine US-Lizenz erhalten werde. Und nach langem Hin und her kam nun auch die Erfolgsmeldung. Das US-Transportministerium erteilt der Tochter Norwegian Air International eine provisorische Lizenz, wie es in einer Mitteilung der Behörde vom Freitag (15. April) heißt.

Norwegian Air International ist eine irische Tochtergesellschaft der Billigairline. Norwegian Air Shuttle hat sie gegründet, um an EU-Streckenrechte zu kommen und damit Flüge aus europäischen Städten in die Vereinigten Staaten durchführen zu können. Norwegen ist kein EU-Mitglied.

Kritik an den Arbeitsbedingungen

Seit 2014 versucht Norwegian, die Lizenz für die EU-US-Strecken zu erhalten. Gegenwind hatte die Airline für die Pläne unter anderem von traditionellen Anbietern wie Lufthansa bekommen. Aber auch Pilotengewerkschaften aus den USA stellten sich gegen die Pläne der Billigfluglinie. Sie kritisierten, dass Norwegian sich in Irland vor allem wegen der laxeren Arbeitnehmerschutzregeln niedergelassen habe. Der Businessplan von Norwegian Air International sei einzig dazu da, internationales Arbeitsrecht zu umgehen, so die Vertreter der amerikanischen Dachorganisationen der Arbeitnehmenden der Transportbranche.

Diese Kritik nimmt das Transportministerium in der Begründung für die erteilte Lizenz auf. Man habe alles sehr genau geprüft. Das habe vor allem wegen der neuen und komplexen Natur des Falles lange gedauert. Aber man sei zu dem Schluss gekommen, dass es arbeitsrechtlich keine Basis gebe, die Lizenz zurückzuweisen. Dabei habe man auch auf den Rat des Außenministeriums gehört, das eine Erteilung der Lizenz empfohlen habe.

«Vorteil für die Öffentlichkeit»

«Schlussendlich hat unsere Prüfung ergeben, dass die Flüge einen Vorteil für die Öffentlichkeit darstellen», heißt es in der Begründung. Die Gegenparteien haben nun bis zum 6. Mai Zeit, Berufung gegen die Entscheidung einzureichen. Norwegian jubelt aber schon über die Entscheidung. Es wäre eine Win-Win-Situation für beide Seiten, so Kjos. Noch in diesem Sommer wolle man Flüge zwischen Cork und Shannon in Irland und Boston und New York aufnehmen.

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