Letzte Aktualisierung: um 13:30 Uhr

Airlines fürchten Islam-Terroristen

Nigerias Behörden schlagen Alarm: Airlines wie Lufthansa könnten den Flughafen Abuja bald meiden - aus Angst vor Terroranschlägen.

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span>Nach dem tödlichen Anschlag auf ein Uno-Gebäude Ende August erwägen die westlichen Fluggesellschaften Lufthansa, Air France, British Airways, Delta und KLM offenbar, den Flughafen der nigerianischen Hauptstadt nicht mehr anzufliegen. Dies meldet die nigerianische Zeitung The Punch unter Berufung auf Luftfahrtaufsichtsbehörden des Landes. Denn in Abuja kam es seit Oktober 2010 bereits zu vier Anschlägen.

Beim jüngsten Anschlag auf den Uno-Sitz wurden 25 Menschen getötet und Dutzende verletzt. Er war gemäß The Punch offenbar der Tropfen, welcher das Fass zum Überlaufen brachte. In den Augen der westlichen Fluggesellschaften zeige dies, dass die Terroristen die Zahl der Anschläge erhöhten. Nigeria wird seit einiger Zeit von Anschlägen der islamischen Gruppierung Boko Haram heimgesucht. Sie vertritt eine ultraorthodoxe Auslegung des Korans. So fordert sie etwa die Einführung der Scharia in Nigeria und das Verbot von westlicher Bildung.

Moderner Flughafen

Boko Haram ist mit den Taliban in Kontakt und agiert mit Gewaltakten. Wegen der antiwestlichen Agitation von Boko Haram befürchten die Airlines nun offenbar Anschläge auf den Flughafen Abuja. Die nigerianischen Behörden haben die Sicherheit an den Flughäfen zwar erhöht und überall Überwachungskameras installiert. Doch das alleine wird Lufthansa & Co. kaum beruhigen.

Für Nigeria wäre die Streichung der Flüge ein Verlust, auch wenn gewisse Fluglinien auch nach Lagos, die Wirtschaftsmetropole des Landes, fliegen. Gemäß dem Portal Business Travel Nigeria ist der Nnamdi Azikiwe International Airport in Abuja nämlich der beste in Nigeria.