DHC-2 Beaver: Darf mit Turbopropmotor von Pratt & Whitney nachgerüstet werden.

Ergänzende Musterzulassung Neuer Motor soll DHC-2 Beaver weitere Jahrzehnte schenken

Die DHC-2 Beaver gilt als das erfolgreichste Buschflugzeug aller Zeiten. 76 Jahre nach dem Jungfernflug bekommt die Maschine einen neuen Motor von Pratt & Whitney.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Die Geschichte beginnt 1946. Die Land- und Forstwirtschaftsbehörde der kanadischen Provinz Ontario war auf der Suche nach einem universell einsetzbaren Arbeitsflugzeug. Hersteller De Havilland Canada entwickelte in nur zehn Monaten die De Havilland DHC-2 Beaver (Biber). Am 16. August 1947 startete die erste Maschine zu ihrem Jungfernflug.

Die Beaver ist ein einmotoriges Flugzeug, das auf sehr kurzen Pisten eingesetzt werden kann. Dank der Möglichkeit, sie mit Rädern, Schwimmern oder Skikufen auszurüsten, ist die Maschine extrem flexibel. Das Flugzeug bietet Platz für bis zu sieben Reisende oder 900 Kilogramm Fracht. Ursprünglich wurde es von einem 450 PS starken Sternmotor des Herstellers Pratt & Whitney angetrieben.

Noch knapp ein Drittel aller gebauten Beavers im Einsatz

Mit mehr als 1600 gebauten Exemplaren ist es das weltweit erfolgreichste Buschflugzeug. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, ob als Ambulanzflugzeug oder Transportflugzeug in der Savanne Afrikas oder in abgelegenen Gebieten in Kanada. Heute sollen weltweit noch rund 500 Exemplare im Einsatz sein.

Allerdings ist die Wartung der Sternmotoren, die mit großen Schritten auf das Ende ihrer Lebensdauer zugehen, zunehmend schwieriger geworden. Dem Problem hat sich das kanadische Unternehmen Wartungsunternehmen Valdor Aircraft vor sechs Jahren zusammen mit Pratt & Whitney angenommen und an einem Umrüstmotor für die Beaver gearbeitet.

Neuer Turbopropmotor

Nun teilt Valdor Aircraft mit, dass sie die ergänzende Musterzulassung (auf Englisch Supplemental Type Certificate STC) von der kanadischen Luftfahrtbehörde Transport Canada erhalten hat, um die DHC-2 mit dem PT6A-34 Turbopropmotor von Pratt & Whitney auszustatten. Neben dem Motor dürfen auch Systeme und Funktionen der Beaver modifiziert und aufgerüstet werden.

Alle Umrüstarbeiten können am Stammsitz des Unternehmens am Regionalflughafen Val-d'Or in der kanadischen Provinz Québec durchgeführt werden. Valdor Aircraft erklärt, mit diesem Projekt die Lebensdauer der Beaver um mehrere Jahrzehnte verlängern zu wollen.

Red Aircraft bietet Sparmotor

Die Kanadier sind aber nicht die Ersten, die einen Ersatzmotor für das Flugzeug anbieten, auch das Unternehmen Red Aircraft aus der Eifel hat einen Ersatzmotor auf den Markt gebracht. Auch ein E-Antrieb für die Maschine ist in der Entwicklung.

Mehr zum Thema

Eine DHC-2 Beaver: Das deutschen Unternehmen hat in ein Exemplar ihren 500 PS starken Diesel verbaut.

DHC-2 Beaver fliegt mit Spar-Motor aus der Eifel

Die Wasserflugzeuge von Harbour Air sollen derweil mit Elektroantrieben von Magnix nachgerüstet werden.

Airline will rein elektrisch fliegen

Anflug auf Barrow mit einer Cessna 208B Grand Caravan: In Nordamerika gibt es viele einmalige Flugerlebnisse.

Die spannendsten Linienflüge in Nordamerika

ticker-kanada

Kanadische Behörde fordert Lockerung der Eigentumsregeln für Airlines

Video

Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies