Angeschwemmtes Flügelteil: Stammt es doch nicht von MH370?
MH370

Neue Technik soll neues MH370-Suchgebiet festlegen

Die Suche nach dem Wrack von Flug MH370 dauert bis Dezember. Dann wird sie auf Eis gelegt. Doch Experten arbeiten bereits an der Definition des nächsten Suchgebiets.

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110.000 von 120.000 Quadratkilometern haben die Suchtrupps schon abgearbeitet. Noch immer gibt es keine Spur des Wracks der im März 2014 verschollenen Boeing 777 von Malaysia Airlines. Eigentlich hätte die Suche des gesamten Gebietes in diesem Monat beendet werden sollen. Doch wegen widriger Wetterbedingungen und unerwarteter Reparaturen an den Suchschiffen dauert sie bis Dezember an, teilte die zuständige Behörde in Australien mit.

Sollte bis dahin das Wrack nicht gefunden werden, dann liegt die Suche vorerst auf Eis. Zumindest bis es neue Hinweise auf den Ort der Überreste von Flug MH370 gibt, deren Stichhaltigkeit die Regierungen von Australien, China und Malaysia überzeugt. Denn die müssen die Suche finanzieren. Die Hoffnung aufgeben will man aber tatsächlich nicht, bestätigt nun Greg Hood, Chef der Untersuchungsbehörde Australian Transport Safety Bureau.

Nächste Phase der Suche in Planung

Man plane bereits die nächste Phase der Suche, so Hood laut dem Nachrichtenportal Skift. «Wenn das Wrack nicht in dem Bereich ist, den wir festgelegt haben, ist es irgendwo ganz in der Nähe», erklärt er. Einen möglichen neuen Suchbereich will man nun festlegen, indem man ein Trümmerteil analysiert, die im vergangenen Juli vor der Küste von La Reunion angeschwemmt wurden. Es handelt sich dabei um ein Flügelteil, ein sogenanntes Flaperon.

Sechs Nachbauten der Klappe werden zum staatlichen Ozeanografie-Departement in Tasmanien geschickt. Dort wird analysiert, ob eher die Strömung oder der Wind beeinflussen, in welche Richtung die Teile auf offenem Meer treiben. Falls die Finanzierung genehmigt wird, soll es aber noch weiter gehen, so Hood.

Nachbauten des Trümmerteils auf die Reise schicken

Dann wolle man die Nachbauten mit Satellitentechnik ausstatten und an verschiedenen Punkten im Indischen Ozean auf die Reise schicken. Das soll – wenn es denn Geld gibt – um den 8. März des kommenden Jahres geschehen – am dritten Jahrestag des Verschwindens von Flug MH370.

Wie Peter Foley, der beim ATSB für die Suche nach MH370 verantwortlich ist, erklärt, ließe sich aber schon durch das verbesserte Strömungsmodell, das in Tasmanien erstellt wird, das nächste Suchgebiet deutlich eingrenzen. «Auch die beste Analyse kann kein X angeben, das genau zeigt, wo das Wrack ist», so Foley. Aber das Gebiet könne man auf fünf Breitengrade oder eine Breite von 550 Kilometern beschränken.

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