Japan Airlines belegt einen Heimflug nach Tokio mit der Nummer eins. Er kommt aus San Francisco.
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Neue Billigtochter soll auch nach Europa fliegen

Die neue Langstrecken-Billigairline von Japan Airlines wird schon in zwei Jahren mit Dreamlinern starten - auch in Richtung Europa.

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Der offizielle Schritt ist getan. Am 31. Juli ließ Japan Airlines eine neue Tochtergesellschaft ins Handelsregister eintragen. T.B.L. lautet ihr provisorischer Name, das Kapital beträgt 490 Millionen Yen oder umgerechnet 3,8 Millionen Euro und der offizielle Sitz ist das Operations Center von JAL am Flughafen Tokio Narita.

Nun beginnt die Arbeit. Aus T.B.L. entsteht in den kommenden Monaten eine Fluggesellschaft. Die neue Lowcostanbieterin soll schon im Sommer 2020 starten und Mittel- und Langstreckenflüge anbieten. Ziel des Managements von Japan Airlines ist es, neue Kundengruppen zu erschließen, indem das Angebot breiter aufgefächert wird, wie es kürzlich in einer Präsentation aufzeigte.

Rund 300 Sitze im Dreamliner

Dafür gibt es einen guten Grund. Der Markt für Billigflüge wächst in Asien noch schneller als in Europa. Im Regionalgeschäft ist Japan Airlines da mit Jetstar Japan schon gut aufgestellt, an der sie neben Qantas und japanischen Finanzinvestoren zu einem Drittel beteiligt ist. Wenn man aber bei Flügen zu weiter entfernten Zielen untätig bleibe, verliere man als klassische Fluggesellschaft mit vollem Service Marktanteile, so die Überlegung der Führung.

T.B.L. wird mit zwei Boeing 787-8 starten. Die Dreamliner werden mit 290 bis 300 Sitzen ausgestattet, erklärte JAL-Verkaufsdirektor Steve Smith gemäß dem Fachportal ATW dieser Tage auf einer Konferenz. In den 787-8, die für die Mutter Japan Airlines unterwegs sind, stehen nur zwischen 161 und 186 Sitze. Tui packt allerdings 288 Sessel in die gleichen Flieger, Norwegian 291, und Scoot und Jetstar sogar 335.

Auch ANA gibt Gas

Geplant sind mit T.B.L. Flüge ab Tokio-Narita zu Zielen in Asien, Europa und Amerika. Auf der einen Seite soll die neue Tochter von Japan Airlines deutlich tiefere Kosten aufweisen und dadurch Ticketpreise anbieten können als die Mutter. Zum anderen soll sie standardisierte Services anbieten, die stark digitalisiert sind.

Auch Konkurrentin ANA All Nippon arbeitet an einer neuen Billigstrategie. Die beiden Töchter Vanilla Air mit Basis am Flughafen Tokio-Narita und Peach Aviation mit Sitz in Osaka werden künftig enger zusammenarbeiten. Zudem steigen sie in den asiatischen Mittelstreckenmarkt ein.

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