Letzte Aktualisierung: um 11:25 Uhr

Jamaika

Mit dem letzten Flieger kamen 20 positiv getestete Personen an

Auf dem letzten Flug von Großbritannien nach Jamaika befanden sich gleich 20 Personen, die das Coronavirus in sich trugen. Nun muss sich zeigen, um welche Variante es sich handelte.

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Auch Jamaika entschied sich bereits am Montag (21. Dezember), Flüge aus dem Vereinigten Königreich nicht mehr zu erlauben. Die neue, wahrscheinlich viel ansteckendere Variante des Coronavirus verbreitet sich rasant. Und immer mehr Länder versuchen, durch Flugverbote und Einreisesperren die Ausbreitung zu verhindern.

Doch der letzte Flug an den Norman Manley International Airport von Kingston aus dem Vereinigten Königreich hat gezeigt, wie schwierig es sein dürfte, die Ausbreitung noch zu verhindern. 20 der 267 am Montag in Jamaika gelandeten Passagiere wurden positiv auf das Coronavirus getestet, teilt das Gesundheitsministerium von Jamaika mit. Man werde die Proben nun daraufhin untersuchen, ob es sich um die mutierte Variante des Virus handelt.

Quarantäne kann entscheidend sein

Die positiv getesteten Personen kommen nun in staatliche Quarantäne. Die restlichen Passagiere, die negativ getestet wurden, dürfen nun von der staatlichen in die private Quarantäne, wo sie sich 14 Tage lang isolieren müssen. Die Behörden kontrollieren die Einhaltung der Quarantäne durch spezielle Armbänder.

Wie wichtig die Quarantäne sein kann, zeigte bereits ein Fall auf einem Flug von Dubai nach Neuseeland im Herbst. Passagiere, die zunächst negativ getestet worden waren, entwickelten in der Quarantäne Symptome. Offenbar hatten sie an Bord des Fluges auch andere Passagiere angesteckt, die ebenfalls während der Pflicht-Quarantäne positiv getestet wurden.

Viruskontrolle schwierig

Die Meldungen aus Jamaika zeigen, dass es schwierig sein dürfte, die neue Virusvariante komplett im Vereinigten Königreich zu isolieren. Nicht in allen Ländern sind Tests nach der Ankunft Pflicht. Und auch die Quarantäne-Regelungen unterscheiden sich von Land zu Land. Experten gehen davon aus, dass die neue Variante bereits in vielen Ländern vorhanden ist.